So viele Menschen wie noch nie treiben in Baden-Württemberg Sport in einem Verein. Zum 1. Januar 2025 hätten die 11.219 Sportvereine im Land gut 4,3 Millionen Mitglieder gezählt, teilte der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) in Stuttgart mit. Das sei ein Zuwachs von 2,77 Prozent gegenüber dem Vorjahr und bedeute einen Rekord. Mehr als jeder Dritte (etwa 37 Prozent) gehöre nun einem Sportverein an.
Die größte Steigerung habe es mit 6,6 Prozent bei den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren gegeben, erklärte der Verband. Danach folgten mit 6,0 Prozent die 27- bis 35-Jährigen. Die größte Gruppe unter den Vereinssportlern bildeten mit knapp 1.078.000 Mitgliedern die 46- bis 65-Jährigen.
Mehr Mitglieder, weniger Trainer und Übungsleiter
«Nach der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen daran erinnert, wie schön es in der Gemeinschaft ist, wenn man sich beim Lauftreff, zum Volleyball oder Tischtennis spielen trifft», sagte LSVBW-Präsident Jürgen Scholz. «Diese Gemeinschaftserlebnisse bringen die Menschen wieder in die Sportvereine.»
Sorgen bereite den Clubs jedoch der Mangel an Mitarbeitern, die die Sportlerinnen und Sportler betreuen können. «Bedauerlicherweise haben wir weniger Trainerinnen und Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Schieds- und Kampfrichter als vor Corona», erklärte Scholz. Er sei jedoch zuversichtlich, «dass sich die Schere nicht weiter auseinander bewegt».