Unternehmer aus Markdorf mit emotionalem Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“

Kaum eine Sucht fliegt in Deutschland so unter dem Radar der Öffentlichkeit wie die Glücksspielsucht. Mit dem Start-up „Zockerhelden“ will der Markdorfer Marc Ellerbrock das nun ändern. Bei der „Die Höhle der Löwen“ stellte er seine Idee vor, wie betroffene Kunde Verluste von Online-Glücksspiel in einigen Fällen zurückholen können – dann nämlich, wenn die Anbieter geltendes Recht nicht einhielten.

Mit dem ehemaligen Sportreporter Werner Hansch stand nun im TV sogar ein sehr prominentes Gesicht Pate für die Idee. Er selbst kann authentisch über die Sucht-Folgen berichten, da er durch das Zocken einen tiefen Fall erlebte und große Verluste einfuhr. Der Beitrag im TV war sehr emotional, bei der Aufzeichnung hatte die „Stimme des Ruhrgebiets“ selbst Tränen in den Augen.

Wie die Sendung verlief und ob die Jury überzeugt werden konnte, können Sie hier in unserem Bericht über die aktuelle Folge der „Höhle der Löwen“ sehen.

Kein Badespaß zum Ferienende! Blaualgen im Schluchsee entdeckt

Die Sommerferien in Baden-Württemberg neigen sich dem Ende entgegen. Ungetrübter Badespaß war an den letzten freien Tagen für die Schüler und andere Badegäste im größten See des Schwarzwalds, dem Schluchsee, leider nicht mehr möglich. Grund dafür sind giftige Bakterien im grün-trüben Wasser.

Blaualgen machen das Baden im Schluchsee derzeit unmöglich.
Blaualgen machen das Baden im Schluchsee derzeit unmöglich. | Bild: Philipp von Ditfurth

Im beliebten See in unserer Region wurden nämlich Cyanobakterien, sogenannte Blaualgen, entdeckt. Bei hohen Temperaturen vermehren sich diese im Wasser schnell und können Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen. Alles über die Situation rund um den Schluchsee lesen Sie hier auf einen Blick.

Weltmarktführer Sto vom Hochrhein erwägt Kurzarbeit

Die aktuelle Krise der Baubranche ist nun auch in der Region zu spüren: Beim Dämm-Spezialisten Sto in Stühlingen rechnet man nun mit deutlicher weniger Umsatz und Gewinn. Der Konjunktureinbruch trifft jetzt also auch das Familienunternehmen eiskalt.

„Wir bereiten uns auf eine mögliche Kurzarbeit vor“, sagte eine Sprecherin des Weltmarktführers von Hausdämmungen dem SÜDKURIER.

Das Verwaltungsgebäude des Bauzulieferers Sto: Beim Familienunternehmen sind Umsatz und Gewinn eingebrochen.
Das Verwaltungsgebäude des Bauzulieferers Sto: Beim Familienunternehmen sind Umsatz und Gewinn eingebrochen. | Bild: Patrick Seeger

Seit einigen Monaten würde im Unternehmen eine „intensive Kostenkontrolle“ praktiziert. Eine mögliche Kurzarbeit betreffe aber maximal die rund 2000 Beschäftigten der Muttergesellschaft Sto SE.

Sichtungen im Schwarzwald-Baar-Kreis: Der Wolf ist da!

Streift ein Wolf im Schwarzwald-Baar-Kreis umher? Bilder einer Wildtierkamera konnten das wohl beweisen. Die Aufnahmen aus der Donaueschinger Gemarkung wurden von den Fachleuten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg ausgewertet. Demnach konnte die Anwesenheit eines Wolfes eindeutig bestätigt werden.

Eine Wildtierkamera der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) fotografiert am 11. August gegen 4.30 Uhr ...
Eine Wildtierkamera der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) fotografiert am 11. August gegen 4.30 Uhr einen Wolf im Wald bei Geisingen. | Bild: FVA-Wildtierinstitut

Das Tier scheint recht umtriebig zu sein: Auch bei Geisingen gelangen mehrere Sichtungen und Nachweise des Wolfes mithilfe von Wildtierkameras. Ob sich der Wolf noch immer in der Region aufhält, ist der FVA nicht bekannt. Es könnte auch sein, dass er in der Zwischenzeit weitergewandert ist. Keine Sorgen müssen sich wohl die Bewohner in Allensbach machen: Hier wurde ein Vierbeiner auf dem Parkplatz eines Supermarktes fotografiert – Experten zufolge handelte es sich dabei jedoch um einen Hund.

Bluttat von Lienheim: 19-Jähriger muss in psychiatrische Klinik

Er tötete seine Eltern und den Bruder: Nun ist nach fünf Prozesstagen vor dem Landgericht Waldshut das Urteil gegen einen 19-Jährigen gesprochen worden. Der junge Mann, der seiner Tat auch seine Schwester schwer verletzt hatte, wird „auf unbestimmte Zeit“ in der forensischen Abteilung des Zentrums für Psychiatrie Reichenau untergebracht. „Das kann zehn Jahre bedeuten, kann aber auch früher zu Ende sein“, wie der Vorsitzende Richter Martin Hauser erklärte.

Urteil im Prozess zur Lienheimer Familientragödie: Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einer Pappmappe.
Urteil im Prozess zur Lienheimer Familientragödie: Der Angeklagte verbirgt sein Gesicht hinter einer Pappmappe. | Bild: Talenta, Nico

Aufgrund einer schweren psychischen Störung bestand von Beginn des Prozesses an kein Zweifel an der Schuldunfähigkeit des 19-Jährigen, der sich selbst als Rache- und Todesengel Azrael betrachtet hatte und auf seine Familienmitglieder einstach. Wichtig sei nun, dass der Mann seine wahnhafte Schizophrenie überwinde, bis er keine Gefahr mehr für Leib und Leben anderer Menschen darstelle, so Martin Hauser. Der Richter nannte die Einweisung in die forensische Psychiatrie einen „massiven Eingriff“ in die Rechte des Mannes. Doch die Voraussetzungen dafür seine sämtlich gegeben.