Frau Knauf, am 5. Mai wurden sie in Friedrichshafen zur neuen Miss Tuning gewählt. Wie präsent ist dieser Tag noch?
Ich denke sehr gerne daran zurück. Ich kann mich noch erinnern, dass ich es kaum glauben konnte, dass ich die Wahl gewonnen habe. Es war so aufregend und ich war komplett sprachlos. Ich freue mich schon jetzt auf die Wahl im nächsten Jahr, wenn ich das Ganze von außen betrachten kann.
Hat sich seitdem in Ihrem Alltag etwas verändert?
Ja, schon. Ich habe seitdem natürlich einige Termine über die Tuning World Bodensee, aber auch andere Buchungen. Es ist nicht immer einfach, alle Termine unter einen Hut zu bringen, da ich ja momentan noch ein Duales Studium absolviere. Es macht aber wirklich richtig viel Spaß.
Haben Sie vorher schon gemodelt?
Ich hatte ein paar kleinere Shootings, aber nichts Großes.
Wie oft sind Sie dann jetzt unterwegs?
Das ist ganz unterschiedlich. Ich habe aber jeden Monat etwas.
Warum haben Sie sich denn überhaupt zur Wahl beworben?
Zum einen interessiert mich die Tuningszene und zum anderen stehe ich gerne im Rampenlicht. Mit meinen Tattoos kann ich mich ja nicht überall bewerben, bei der Tuning World Bodensee hat sich das aber regelrecht angeboten.
Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, dass Sie Miss Tuning geworden sind?
Meine Eltern waren erst skeptisch und nicht so begeistert, haben mich nach der Wahl dann aber sofort angerufen und sich riesig mit mir gefreut. Meine Mutter hatte die Wahl über Facebook verfolgt und beim Urteil sogar Freudentränen in den Augen. Meine Freunde haben auch mitgefiebert und unterstützen mich nach wie vor.
Einer der Höhepunkte der Amtszeit ist das Kalendershooting mit Playboy-Fotograf Andreas Reiter. Da ging es dieses Mal nach Österreich. Wie war es?
Ich habe ein so großes und professionelles Shooting noch nie mitgemacht. Es war beeindruckend, mit einem ganzen Team von Stylistin über Make-up, Garderobe bis zum professionellen Fotografen unterwegs sein zu dürfen. Außerdem hatten wir immer wieder zahlreiche Zuschauer. Das war schon etwas ganz Besonderes.
Sie haben vom Neusiedler See über das bergige Tirol bis hin zur oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz geshootet. Wo hat es Ihnen am besten gefallen?
Landschaftlich war es in den Kitzbüheler Alpen, wo das Titelbild entstanden ist, und in Podersdorf am Neusiedler See, wo das Januarbild mit dem Leuchtturm geshootet wurde, am beeindruckendsten.
Wie war die Zusammenarbeit mit Fotograf Andreas Reiter?
Es war genial. Er ist absolut gechillt und einfach cool drauf. Er hat so eine ruhige und motivierende Art, die einem die Aufregung nimmt. Deshalb waren die Bilder auch recht schnell im Kasten.
Gab es auch Kurioses beim Shooting?
Passiert ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, außer, dass wir teilweise echt viel Publikum hatten. Das Team hat sich immer wieder über mich amüsiert, weil ich auf dem Weg von einem Shooting zum anderen entweder gegessen oder geschlafen habe. Da hatte ich meinen Ruf schnell weg (lacht).
Wie finden Sie den Miss-Tuning-Kalender?
Super natürlich. Ich habe natürlich schon mehrere zu Hause. Er ist richtig toll geworden. Aus meiner Perspektive haben sie auch tatsächlich von jedem Shooting das beste Bild genommen. Allein das Titelmotiv animiert doch schon, ihn zu kaufen (lacht).
Haben Sie ein Lieblingsbild?
Das ist schwierig, weil sich die Bilder schwer vergleichen lassen und sehr unterschiedlich sind. Mir gefällt aber das Titelbild besonders gut. Und das Februar-Bild mit dem roten Kleid und dem BMW im Lentos-Kunstmuseum in Linz.
Sie haben ja schon einige Auftritte gehabt. Was gab es da Spannendes?
Richtig cool war die Fahrt über den Nürburgring und durch die Nordschleife. Ich durfte als Co-Pilot mitfahren. Die Beschleunigungen und das Abbremsen waren absolut beeindruckend. Es ist Wahnsinn, was da für Kräfte wirken. Das war aber nur eines von vielen Dingen.
Werden Sie eigentlich auf der Straße erkannt?
Wenn ich mit meinem Nissan Micra unterwegs bin, den ich für meine Amtszeit bekommen habe, schon. Es kommt immer wieder vor, dass jemand am Fenster klopft und ein Autogramm oder ein Bild mit mir machen möchte. So etwas freut mich natürlich (lacht).

Und dann kommt im Mai die Tuning World Bodensee mit der Wahl zur nächsten Miss Tuning. Ab November kann man sich wieder für die Wahl bewerben. Würden Sie es empfehlen, sich als Miss Tuning zu bewerben?
Auf jeden Fall. Ich kann nur sagen, dass man als Miss Tuning eine unglaublich tolle Zeit hat. Aber auch für alle Bewerberinnen ist das Wochenende am Bodensee genial. Man schläft zwar nicht viel, erlebt dafür aber eine ganze Menge und hat eine total spaßige Zeit mit den anderen Kandidaten.
Sie absolvieren ja ein Duales Studium im Bereich Fitness-Ökonomie und sind in einem Fitnessstudio angestellt. Wie halten Sie sich fit?
Ich trainiere natürlich selber im Studio und gebe ganz verschiedene Kurse, in denen ich auch mitmache. Das ist schon eine ganze Menge.

Können Sie sich vorstellen, nach Ihrer Miss-Tuning-Zeit weiter als Model zu arbeiten?
Ja, auf jeden Fall. Es macht einfach tierisch Spaß und wie gesagt liebe ich das Rampenlicht, wobei ich immer aufgeregt bin. Jetzt mache ich im kommenden Jahr aber erst einmal mein Studium fertig. Dann wäre es super, wenn ich noch etwas von der Welt sehen könnte. Wenn es dann noch klappt, dass ich immer wieder ein paar Buchungen für Shootings oder Veranstaltungen bekomme, wäre alles perfekt.