Seit Dezember 2016 ist die Bahnunterführung in Fischbach beschlossene Sache, doch getan hat sich nichts. Weil das seit Jahren auf die lange Bank geschobene Projekt ganz aktuell dem „Finanzmittelnotstand geopfert“ werden soll, machen die Fischbacher mobil. Seit Anfang Februar kursieren Unterschriftenlisten, um den zeitnahen Bau der Unterführung zu fordern.
Initiatoren sind das Ehepaar Hanne und Jörg Rabach, die vom bisherigen Erfolg der Aktion ganz überwältigt sind. Aktuell hätten bereits über 500 Fischbacher unterschrieben, „und das werden sicher noch mehr“, sagt der Fischbacher, denn viele Listen seien noch im Umlauf.
Ratsbeschluss wird missachtet
Nicht nur er ärgere sich darüber, dass die Stadt den Ratsbeschluss von 2016 missachte und in dieser Sache nichts vorwärts gehe. „Wir sind enttäuscht, dass wir so hingehalten werden“, sagt er. Er selbst habe mehrfach auch bei Oberbürgermeister Andreas Brand nach dem Sachstand gefragt und zur Auskunft erhalten, das „alles in der Mache“ sei.
Dass im neuen Haushaltsplan für die nächsten zwei Jahre kein Geld für den Bau der Unterführung eingeplant werden soll, könne er nicht verstehen. Schließlich waren auch für „Sahnehäubchen“ wie die neu gebaute Fußgängerbrücke an der Millionenschlucht im Stadtzentrum drei Millionen Euro da.
Wunsch der Fischbacher seit vielen Jahren
Es sei seit vielen Jahren Wunsch der Fischbacher, mit einer Unterführung die Bahnlinie sicher und schnell queren zu können – nicht zuletzt deshalb, weil viele Schulkinder aus den nördlichen Wohngebieten ständig unterwegs sind. „Mit dem neuen Wohngebiet in der Dornierstraße werden es nochmal mehr Familien mit Kindern“, argumentiert Jörg Rabach. Bis Ende Februar will das Ehepaar mit vielen Helfern weiter Unterschriften sammeln.