Die Stühle rücken im Großen Sitzungssaal, die alten Gemeinderäte machen Platz für die Neuen und Namensschilder werden ausgetauscht. Dann legen die Häfler Ratsmitglieder ihren Verpflichtungsschwur ab – und los geht es am Donnerstagnachmittag in die neue Legislaturperiode. In Friedrichshafen setzen sich 40 Stadträte ehrenamtlich im Gemeinderat für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ein – das ist nicht wenig, wie auch der Oberbürgermeister feststellt, denn Andreas Brand muss sich an die vielen neuen Gesichter gewöhnen. „Ich habe die neue Sitzordnung noch nicht verinnerlicht, ich hoffe, das können Sie mir verzeihen“, erklärt er dem Plenum schmunzelnd, als er in die Reihen des neu besetzten Gemeinderats schaut.
13 Neue sind dabei. Christoph Högel, Manuel Stiehle, Ralf Döschl und Norbert Czerwinksi von der AfD, Tobias Günther für die Freien Wähler, Sabrina Martinez, Manuel Plösser und Pascal Salomon für die CDU, Claudia Huesmann für die Grünen, Laura Straub, Tillmann Stottele und Kai Nopper für die SPD und Miriam Montano für das Netzwerk für Friedrichshafen.
Und schon in der ersten Sitzung geht es an die Arbeit: die Wahl der ehrenamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Der Rat beschloss einstimmig Bruno Kramer (CDU), Angelika Drießen (Freie Wähler) und Matthias Eckmann (SPD) in den Ämtern. Als Ortsvorsteher bestätigt der Rat Andreas Lipp (Ailingen), Michael Nachbaur (Kluftern), Achim Baumeister (Ettenkirch). Neu gewählt für die Ortschaft Raderach wird Reiner Leopold.
Abschied aus dem Rat
Aus dem Amt verabschiedet wurden Norbert Fröhlich (CDU), Regine Ankermann, Ulrich Heliosch und Felix Bohnacker (alle Bündnis 90/Die Grünen), Wolfgang Sigg, Heinz Tautkus, Peter Mohr und Werner Nuber (alle SPD), Thomas Pohl (Freie Wähler), Jürgen Holeksa (Netzwerk), Marion Morcher und Nicole Bittner (beide ÖDP) sowie Peter Stojanoff (FDP). Eine gesonderte Ehrungsfeier für ausgeschiedene, langjährige Mitglieder des Gemeinderats ist im Herbst vorgesehen, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt.