Die Bodensee-Weihnacht in Friedrichshafen ist abgesagt. Das hat Oberbürgermeister Andreas Brand nach Angaben der Stadtverwaltung am Montag während der Gemeinderatssitzung bekannt gegeben.

Festlich geschmückt werden soll die Innenstadt aber in jedem Fall, heißt es weiter: mit Bäumen, Lichtern und weihnachtlicher Dekoration. „Vieles kann abgesagt werden – nicht jedoch Weihnachten“, wird Brand in der Mitteilung zitiert. Die Bodensee-Weihnacht – mit engen Gassen, gemütlichen Unterständen und Glühwein – werde wird es aufgrund der Corona-Pandemie aber dieses Jahr nicht geben können.

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Statt großem Weihnachtsmarkt soll es ein weihnachtliches Friedrichshafen geben

Trotzdem soll es weihnachtlich in Friedrichshafen zugehen. Voraussetzung ist den Angaben zufolge, dass das Infektionsgeschehen und auch die zu erwartende Regelung des Landes das zulassen. „Eine weihnachtliche Stadt ist uns wichtig, auch wenn wir dieses Jahr anders feiern und auch eine andere Adventszeit erleben werden“, sagt Brand.

Kunsthandwerk und Sondernutzungen der Außenbereiche: ja, Glühwein: nein

Geplant sind nun über die Innenstadt verteilt Weihnachtsstände von Marktbeschickern mit Kunsthandwerk, Gastronomie und mehr – allerdings ohne Glühwein. Auch die Einzelhändler, Restaurants und Cafés vor Ort sollen über erweiterte Sondernutzungen die Außenbereiche verstärkt nutzen und zur weihnachtlichen Stadt beitragen können. Das Konzept der weihnachtlichen Stadt soll noch mit dem Stadtmarketing ausgearbeitet werden.

Auch die Eisbahn wird es in diesem Jahr nicht geben

Die Stadtverwaltung ist nach eigenen Angaben nach Prüfung verschiedener Konzepte zu dem Schluss gekommen, dass eine Bodensee-Weihnacht mit Eisbahn unter Corona-Bedingungen nicht sicher umsetzbar ist, auch nicht an einem anderen Standort.

„Um die Besucherzahlen zu kontrollieren, müsste der Markt abgesperrt und eingezäunt werden, der Flächenbedarf wäre aufgrund der Abstandsregeln groß, eine Einbahnregel wäre wenig besucherfreundlich“, heißt es in dem Pressetext aus dem Rathaus weiter. „Alle diese Maßnahmen würden zudem kaum weihnachtliche Stimmung erzeugen. Für die Eisbahn müsste außerdem der Umkleidebereich wesentlich erweitert werden, auf dem Eis sind wiederum Kollisionen und zu viel Nähe nicht vermeidbar.“