Die Hagnauer Eulen hatten eingeladen und alle waren sie gekommen: Die Narren des ANR vom Bodensee und die Nachbarn aus Stetten, Meersburg, Daisendorf, Kippenhausen, Immenstaad und Uhldingen. Insgesamt 28 Vereine mit mehr als 3000 Hästrägern machten sich auf den kurzen Rundkurs durch Hagnau und brauchten dafür genau zwei Stunden.

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Hexen waren in der Überzahl, aber auch die Eigenkostüme, wie etwa Waldgeister, Sumpfgeister, der Hasle-Maa, die Fassköpfe oder Seegockel, Fledermäuse und Katzen: Der Phantasie sind in der Fastnacht keine Grenzen gesetzt. Dazu gab es viele Gefährte, ob Eulenwagen aus Hagnau oder der Baum vom Hasle-Maa aus Stetten. Die Immenstaader hatten gleich drei mitgebracht: ihr Hennennest, einen Hexenwagen und eine Kutsche für das Prinzenpaar. Auch der wildeste Narr kam aus dem östlichen Nachbarort: Er erklomm den Narrenbaum am Löwenplatz bis zur Hälfte.

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Wenn der Rathausplatz zum Festplatz wird: Ganz Hagnau verwandelt sich in eine Festmeile.
Wenn der Rathausplatz zum Festplatz wird: Ganz Hagnau verwandelt sich in eine Festmeile. | Bild: Uwe Petersen

Begrüßt wurden die Narren vom Hagnauer Vorstand Uli Gotterbarm und Michael Heitele und den ANR-Spitzen Markus Stark, Markus Kast und Markus Leppert. Sie und einige Ehrengäste fanden Platz auf einem zur Ehrentribüne umgestalteten Lastwagen. Die Elfer der Wolkenschieber aus Heiligenberg ließen es sich nicht nehmen, für diese Tribüne das Badner-Lied a cappella anzustimmen.

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Kleine Vorführung auf dem Löwenplatz mitten im Ort: Die Gardemädels aus Immenstaad zeigen ihr Können.
Kleine Vorführung auf dem Löwenplatz mitten im Ort: Die Gardemädels aus Immenstaad zeigen ihr Können. | Bild: Uwe Petersen

Besonders eindrucksvoll waren die drei Garde-Gruppen, die jeweils im kurzen Rock durch die Kälte spazierten, und das Schnellerpaar, das mit einer Karbatsche schnellte, indem sie jeweils nach drei Schlägen die Karbatsche zum anderen hinüberwarfen. Sie erhielten ebenso viel Applaus der Zuschauer am Löwenplatz wie die Hexengruppen, die etwas vorführen konnten.

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Alles in allem war der Umzug gut durchorganisiert. Dank des Rundkurses – Start und Ziel waren am Rathausplatz – musste keine Gruppe lange alleine warten, sondern startete mitten im Fest und endete dort auch wieder. So haben die Hagnauer Eulen innerhalb von elf Jahren zum zweiten Mal gezeigt, dass sie auch große Feste organisieren können.