„Ich möchte Verantwortung übernehmen“, sagt Stephan Lederle am Telefon. Bereits am 7. August ist seine Bewerbung auf das Amt des Bürgermeisters von Immenstaad bei der Verwaltung eingegangen. Er ist 35 Jahre alt, erzählt Lederle, verheiratet, hat zwei Kinder sowie einen Hund und wohnt seit Dezember 2024 in Immenstaad. Ursprünglich komme er aus Augsburg. Seit rund vier Jahren arbeite er in verschiedenen Positionen in der Verwaltung, mittlerweile am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Meersburg. „Ich habe gemerkt, das macht richtig Spaß“, sagt er. Zuvor habe er in der freien Wirtschaft im Vertrieb gearbeitet.

Mit dem Wirken der Immenstaader Verwaltung sei er zwar nicht unzufrieden, sagt der parteilose Lederle. Er wisse auch, dass es schwer werden könnte, bei der Wahl am 19. Oktober gegen den amtierenden Bürgermeister Johannes Henne zu gewinnen. Aber: „Ich denke, um eine richtige Wahl zu haben, braucht man auch eine Wahl.“ Nach Henne ist Lederle der zweite Bewerber. Ihn würde es nach eigener Aussage sogar freuen, wenn sich noch weitere Kandidaten melden.

Das könnte Sie auch interessieren

Finanzielle Situation treibe die Menschen um

Als ihm wichtige Themen nennt Lederle eine zukunftssichere Infrastruktur, ein gutes Verhältnis von Einheimischen und Zugezogenen und die Stärkung von Familien, Vereinen und Ehrenamt. Bei den Gesprächen mit Einwohnern habe er zudem gehört, dass viele die finanzielle Situation der Gemeinde umtreibe. „Da muss man gegensteuern, dass wir wieder gut dastehen.“ Außerdem habe er für die kommenden Jahre das Aquastaad, die Sanierung der Stephan-Brodmann-Schule und das Thema Turnhalle auf dem Schirm.

Mittlerweile habe er Flyer in Kippenhausen und Frenkenbach verteilt und sei dort mit Menschen ins Gespräch gekommen. Den Immenstaader Wochenmarkt will er aufsuchen und das Weinfest nutzen, um aktiv auf die Menschen zuzugehen. Er setzt zudem auf eine offizielle Kandidatenvorstellung seitens der Gemeinde und will über seine Instagram-Seite Wahlkampf betreiben. „Ansonsten einfach der Bürgermeister zum Anfassen“, sagt Lederle, das sei sein Motto. Ein weiteres lautet: „Gemeinsam für ein noch besseres Immenstaad.“ Denn die Gemeinde sei bereits jetzt sehr gut, so Lederle.