Immenstaad Maifest und Dorffest in Kippenhausen, Weinfest in Immenstaad, Moonlight-Cinema im Aquastaad – auch in diesem Jahr ist einiges geboten in Immenstaad. „Wir arbeiten nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische“, betonte Ruth Höft, Leiterin der Touristinformation, bei ihrem Jahresbericht im Gemeinderat. Es wird Konzerte am Landesteg geben, Weinproben und Piratenfahrten auf der Lädine, Töpfermarkt, Weihnachtsmarkt und die Aktion „Streetfood meets Picknick“ wird wiederholt: „Das wurde sehr gut angenommen“, so Höft, „man kann picknicken und sich das Essen an einem Foodtruck holen.“ 2025 jährt sich zudem der Müller-Thurgau-Schmuggel zum 100. Mal. „Es wird eine Weinwoche geben und einen Termin mit der Bodensee-Weinprinzessin“, kündigte Höft an.
Bei ihrem Rückblick auf das vergangene Tourismusjahr wies sie auf die erneute Zertifizierung als familienfreundlicher Ferienort hin: „Diese Auszeichnung bekommen wir seit den 90er-Jahren und sind sehr stolz darauf.“ Bei Gästeankünften und Übernachtungen gab es 2024 ein Minus von 3,7 und vier Prozent. Höft macht dafür vor allem negative Schlagzeilen wegen Hochwassers und Stechmückenplage verantwortlich: „Somit gab es viele Stornierungen, weil die Gäste verunsichert waren“, sagte Höft. Vor allem beim Camping sei der Einbruch spürbar gewesen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liege bei fünf Tagen – nach der Corona-Pandemie sei der Bodensee wieder zur Destination für den Zweit- oder einen Wochenendurlaub geworden.
Neben der Pflege der touristischen Infrastruktur, zu der außer der Instandhaltung von Wanderwegen und der Herausgabe von Broschüren immer mehr Digitales wie Homepage, Apps und Social Media gehört, organisiert die Touristinformation Aktionen, die die Saison über die Hauptreisezeit hinaus verlängern sollen. „Immenstaad blüht auf“ etwa lockt mit Waldbaden, Frühlingsmenüs, Rad- und Weinbergtouren, im Herbst gibt es die Apfelwochen und gecharterte Schiffe zur Mainau.