Schreck auf der Fahrt von Schaffhausen nach Lindau: Ein Sonderzug hat am Samstagmittag in Uhldingen-Mühlhofen mehrere metallische Gegenstände erfasst, die auf beiden Schienen auflagen. Der Bodensee-Express war für einen Verein aus der Schweiz unterwegs und hatte zum Zeitpunkt der Kollision mit den Gegenständen eine Geschwindigkeit von etwa 40 km/h. Im Zug befanden sich 74 Passagiere, zu Verletzungen der Reisenden kam es nach Angaben der Bundespolizei nicht.
Ersten Informationen zufolge entstand am Zug wohl ein Schaden von bis zu 40.000 Euro. An den Gleisen kam es nach bisherigem Stand nicht zu Beschädigungen. Nach der Unfallaufnahme durch eine alarmierte Streife der Bundespolizei konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen.
Gegenstände können Zug zum Entgleisen bringen
Die Bundespolizeiinspektion Konstanz hat Ermittlungen wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet, heißt es weiter. Gegenstände auf den Schienen könnten einen Zug zur Entgleisung bringen. „Durch umherfliegende Schottersteine oder Teile der Hindernisse gefährden Täter nicht nur sich selbst erheblich, sondern auch Zugpassagiere, wartende Reisende und sonstige Unbeteiligte“, informiert die Bundespolizei.
Zeugen, die Informationen zum Tathergang oder dessen Hintergründen geben können, werden gebeten, sich unter 07531 1288 0 mit der Bundespolizeiinspektion Konstanz in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Bundespolizei auch unter der kostenfreien Hotline 0800 6888000 entgegen.