Bad Säckingen Für Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl ist der Badmattenpark kein Kurpark, sondern ein Familienpark. Als solcher soll er weiter aufgewertet werden. Auf vielfachen Wunsch der Jugend wird in der Nähe der Boule-Bahnen eine Streetworkout-Anlage errichtet. Dahinter verbirgt sich eine Sportanlage, die die Möglichkeit bietet, vor allem an Stangen die körperliche Athletik zu steigern.

„Uns fehlt etwas, um unserer Kräfte loszuwerden“ – mit diesen Worten hätten vor allem Jugendliche in der Corona-Zeit den Wunsch nach einer modernen Trainingsanlage geäußert, so Peter Knorre, Leiter des Kinder- und Jugendhauses vor dem Kultur- und Sozialausschuss. Nachdem eine Anlage Anfang 2023 mit Fördermitteln des Landes für rund 11.000 Euro angeschafft worden sei, soll sie nach dem Beschluss der Projektgruppe jetzt im Badmattenpark aufgestellt werden.

Die Kosten von rund 6500 Euro werden aus Mitteln des Kinder- und Jugendreferats bestritten. Besonderen Wert legte Knorre darauf, dass das moderne Gerät auch für Personen mit Handicap geeignet sei. In Ergänzung zu den Boule-Bahnen, dem Kinderspielplatz, dem Quellhäuschen und dem Disc-Golf-Feld werde die Aufenthaltsqualität im Park nochmals erhöht, so Knorre.

Dieser Einschätzung schloss sich Bürgermeister Alexander Guhl an: „Vor allem der Spielplatz wird im Sommer von Familien sehr gut genutzt. Da das neue Projekt von Jugendlichen in Bad Säckingen ausgegangen ist, soll es in erster Linie auch für die Einheimischen da sein“, erklärte er. Bedenken von Gemeinderätin Petra Oelschlegel (CDU) wegen Lärmbelästigung wollte er sich nicht anschließen, könne doch in einem Familienpark ein gewisser Lärmpegel nicht ausgeschlossen werden. Den Vorschlag ihres Fraktionskollegen Clemens Pfeiffer, zusätzlich zwei bis drei Bänke aufzustellen, stellte das Gremium zurück und folgte Knorres Einschätzung. Nach seiner Ansicht gelte es zunächst zu beobachten, wie das Gerät angenommen werde, „vielleicht ergänzen wir es dann später um Bänke“.