Harpolingen Sachlich ist das Thema Bürgerbus auf der Zielgeraden, einzig, es fehlen weitere ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer für das attraktive Angebot. „Bisher haben sich tatsächlich nur zwei Personen gemeldet, die als Fahrer mitmachen werden“, stellte Ortsvorsteher Torsten Weimer fest. Wobei die Qualifizierungskosten für die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung vollständig übernommen werden.
Am späteren Konzept für den Bürgerbus wird noch Feinarbeit nötig sein. In den Abendstunden von Donnerstag bis Samstag sind die Lücken bei der regulären Busanbindung von und nach Harpolingen. „Genau da wollen wir etwas bieten und haben“, so Weimer ganz im Namen der Ortschaftsräte. Andernorts sind die Bürgerbusse nicht mehr wegzudenken, weil die gemeinschaftlichen Angebote verstärkt genutzt werden. Demnächst wird der erste mögliche Bus mit der Stadtverwaltung angeschaut. Vom Bad Säckinger Gemeinderat hat die Stadtverwaltung im März grünes Licht bekommen. Das Budget von 60.000 Euro sollte für ein geeignetes Fahrzeug ausreichen, sind sich die Harpolinger Ortschaftsräte sicher.
Die Räte hatten sich auch mit dem Thema der Kirschbaumallee zu befassen. „Das war eigentlich so nicht geplant“, die Aktion war 2014 mit der Pflanzung der Hochstämme gestartet worden, erinnerte Weimer. Jetzt ragen die Äste in das Wegeprofil. Stadtförster Gabriel Hieke sieht mit dem Zuwachsen der Wege ein aufziehendes Problem für die land- und forstwirtschaftliche Gerätschaft. Da die Kirschbäume auf Privatgrund gepflanzt wurden, müssen zuerst Gespräche mit den Eigentümern geführt werden. Weimer will dies koordinieren. Auch jüngst gepflanzten Bäume werden zukünftig Arbeit und Kosten verursachen.
Der Ortschaftsrat monierte, dass Verbände und Initiativen solch kurzfristige Pflanzaktionen durchführten, aber die zukünftigen Unterhaltsmaßnahmen nicht mitgeplant würden. Die Obstbaumalleen in Harpolingen seien zwar beliebt, machen aber „später halt auch Arbeit“, so Fridolin Thoma.