Wallbach Bei der Hauptversammlung konnte die Wallbacher Nachbarschaftshilfe auf ein aktives Jahr zurückblicken. Vorsitzender Klaus-Konrad Umbreit berichtete, dass die Zahl der geleisteten Stunden im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht gesunken sei, man dennoch stolz auf insgesamt 137 erbrachte Helferstunden blicken könne.
Schwerpunkt der Vereinsarbeit
Den Schwerpunkt der Vereinsarbeit bildeten auch in diesem Jahr Fahrdienste zu Arztpraxen und Physiotherapien. Daneben unterstützten die Helfer bei Gartenarbeiten, im Haushalt oder bei EDV-Problemen. Der Verein zählt derzeit 41 Mitglieder, von denen sich rund die Hälfte regelmäßig aktiv engagiert. „Mit der Arbeit unserer Helfer sind wir sehr zufrieden – auch wenn bei der Zahl der Aktiven noch Luft nach oben ist“, so Umbreit. Auch finanziell ist der Verein laut Kassenbericht gut aufgestellt und kann für das Jahr 2025 ein leichtes Plus verzeichnen. Besonders erfreulich sei, dass die für den Verein so wichtige Haftpflichtversicherung auch in diesem Jahr nicht in Anspruch genommen werden musste.
Ein zentraler Punkt der Versammlung war der Wechsel im Amt des Kassierers. Helmut Overbeck, der das Amt seit 2022 innehatte, wurde offiziell verabschiedet – auch wenn er zur Versammlung nicht persönlich erscheinen konnte. „Wir danken ihm für seine zuverlässige Arbeit und sein Engagement“, betonte Klaus-Konrad Umbreit.
Als Nachfolger wurde einstimmig Wolfgang Wenk, bisher Kassenprüfer, gewählt. Da dadurch ein Kassenprüferposten neu besetzt werden musste, bestimmten die Mitglieder Anne Hippin und Karina Weiß als neue Kassenprüferinnen. Beide Ämter sind zunächst auf ein Jahr befristet und werden turnusgemäß in der nächsten Hauptversammlung neu gewählt.
Auch Ortsvorsteher Fred Thelen nahm an der Sitzung teil und übernahm die Entlastung des Vorstands. In seinem Grußwort würdigte er den gesellschaftlichen Wert des Vereins: „Die gesunkene Nachfrage nach Hilfsangeboten ist eigentlich ein gutes Zeichen – sie zeigt, dass die Nachbarschaft in Wallbach funktioniert.“ Als bleibende Folge eines vom Verein im vergangenen Jahr organisierten Erste-Hilfe-Kurses ließ der Ortsvorsteher kürzlich einen Defibrillator an der Wallbacher Ortsverwaltung installieren.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Kurse und Veranstaltungen angeboten. Ein für März geplanter Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Informationsveranstaltung zum Thema Bestattung mussten mangels Anmeldungen abgesagt werden. Neben dem am 11. Juli stattfindenden Vereinsgrillen werden jedoch Demenzkurse des Landratsamts Waldshut angeboten. Weitere Kursideen, wie Sturzprävention oder Ernährungstipps, wurden im Plenum angeregt.
Der Verein Wallbacher Nachbarn für Nachbarn wurde im Januar 2016 gegründet – mit dem Ziel, schnelle und unbürokratische Hilfe direkt im Ort zu ermöglichen. Damals startete die Initiative mit 22 Mitgliedern, von denen 19 bereits aktiv als Helfer tätig waren. Heute wie damals gilt: Menschen aus Wallbach – unabhängig von Alter oder Lebenssituation – sollen Unterstützung erhalten, wenn sie durch Krankheit, Alter oder andere Umstände auf Hilfe angewiesen sind. Besonders attraktiv für Freiwillige: Der Verein übernimmt die Versicherungskosten der Helfer, was das Engagement zusätzlich absichert.