Als erster Ortsteil von Bad Säckingen hat Wallbach eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge bekommen. Auf Initiative von Ortsvorsteher Fred Thelen wurden beim Rathaus zwei Parkplätze ausgewiesen, die Stadtwerke Bad Säckingen haben dort eine Ladesäule mit zwei Steckern installiert. Betrieben wird die Säule zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft. Am vergangenen Freitag weihten Ortsvorsteher Thelen, Bürgermeister Alexander Guhl und der Geschäftsführer der Stadtwerke, Udo Engel, die neue Ladesäule gemeinsam ein.
Die Säule verfügt an jedem Stecker über eine Leistung von 22 Kilowatt. Je nach Modell dauert es einige Stunden, bis ein Elektroauto vollgeladen ist. Es ist erlaubt, den Wagen über Nacht stehen zu lassen, weil die Parkzeitbeschränkung auf eine halbe Stunde, wie bei den benachbarten Stellplätzen, nicht für die zwei Plätze neben der Säule gilt. Sinn der Sache sei aber, so Guhl, nur kurz zu laden und lediglich genügend Strom zu beziehen, um kürzere Fahrten im Stadtgebiet oder zur Arbeit unternehmen zu können.
Der Preis: Noch 35 Cent pro Kilowattstunde
Die Stadtwerke investierten rund 8000 Euro für die Wallbacher Säule, davon bezahlt der Bund etwa 35 Prozent. Die Stadt stellt die Parkplätze zur Verfügung und übernahm die Tiefbauarbeiten. Der Strompreis an der Wallbacher Säule liegt aktuell noch bei etwa 35 Cent pro Kilowattstunde, „aber wir werden ihn wohl bald auf 45 bis 50 Cent anpassen müssen“, sagte Udo Engel.
Die Stadtwerke betreiben aktuell 29 öffentliche Ladeplätze (gezählt wird die Anzahl der Stecker, nicht die der Säulen), darunter befindet sich eine Schnellladesäule mit 50 Kilowatt Leistung auf dem Festplatz. „Ein weiterer Ausbau ist geplant“, versicherte der Geschäftsführer.
Die Stadtwerke haben mehrere Roaming-Partner und sind Teil des Verbundes „Ladenetz“, eines Zusammenschluss von mehr als 220 kommunalen Partnern.
Ziel ist unter anderem, den Kunden das Tanken an Ladesäulen im ganzen Bundesgebiet zu ermöglichen, ohne dass diese eine Vielzahl von verschiedenen Karten brauchen.
