Vor über sechs Jahren begannen im Gemeinderat die Diskussionen über den Ausbau, Umbau oder Neubau des Kindergartens St. Clemens. Rasch war damals klar geworden, dass eine geeignete Fläche für eine gesamthafte Lösung im Ortskern nicht zur Verfügung stehe. Letztlich fiel die Entscheidung zugunsten des westlich des neuen Feuerwehrhauses liegenden Grundstücks. Als Sieger des 2019 durchgeführten Architektenwettbewerbs war damals das Büro Frohwin Lüttin aus Konstanz hervorgegangen.
Spatenstich mit vielen Gästen
Lang war der Weg, doch jetzt befinde man sich auf der Zielgeraden, versicherte Bürgermeister Fabian Prause beim Spatenstich. Hierzu konnte er neben den Vertretern der katholischen Kirche als Träger der Einrichtung auch verschiedene Handwerker, Gemeinderäte, Kindergartenleitung und Erzieherinnen mit Vorschulkindern willkommen heißen. Wenn es auch eine schwierige Aufgabe sei ausreichend Kindergartenpersonal vorzufinden, so sei es doch vordringliche Aufgabe der Gemeinde, für ein gutes Angebot zu sorgen, in dem sich Kinder, Eltern und Mitarbeiter wohlfühlen.
Der Kindergarten ist ein Millionenprojekt
Nachdem das benachbarte Feuerwehrgerätehaus in Hybridbauweise entstanden ist, soll der Kindergarten in Holzbauweise entstehen und das Ensemble in gleicher Fassadenstruktur am östlichen Ortseingang vervollständigen. Architekt Frowin Lüttin schilderte die Planung für den sechsgruppigen Kindergarten, dessen Baukosten mit 6,8 Millionen Euro veranschlagt sind. Es wird mit einem Zuschuss von 1,1 Millionen Euro gerechnet. Die Bauzeit wird zwei Jahre dauern.
Investition für die Zukunft der Kinder
Das Herzstück der bislang größten Investition der Gemeinde Dogern stellt nach dem südlich gelegenen Eingang, der fußläufig ebenso gut wie mit dem Fahrrad zu erreichen ist, die Halle dar. Neben den Nebenräumen werden im Erdgeschoss zwei- und im Obergeschoss vier weitere Gruppenräume entstehen. In unmittelbarer Nähe zum Gebäude ist Platz für 20 Parkplätze vorgesehen. Pfarrer Ulrich Sickinger als Vertreter der Kirche, in deren Trägerschaft die Kindertagesstätte sein wird, betonte, dass man hier nicht missionieren, sondern den Kindern zum Einstieg ins Leben helfen wolle.