Murg - Zum Stand der Sanierung des Bauhofs der Gemeinde Murg informierte sich der Gemeinderat in diesen Tagen vor Ort „Am Bahndamm“. 500.000¦Euro Sanierungskosten sind für das Projekt veranschlagt und erste Arbeiten bereits erledigt. Wie Architekt Stefan Kammerer vom Bauamt ausführte, laufen zurzeit die Baggerarbeiten für einen Anbau südlich des bestehenden Gebäudes. Dort entstehen ein neuer Ölabscheider und ein Waschplatz für die Fahrzeuge des Bauhofs. Außerdem eine Fahrbahn, sodass das Gebäude künftig umfahren werden kann.
In der Halle des Bauhofs steht inzwischen die von den Bauhofmitarbeitern in Eigenleistung errichtete Trennwand, die die Wartung der Fahrzeuge und die Schreinerwerkstatt voneinander trennt. „Hier war alles in einem. Fahrzeug, Schlosserei, Schreinerei. Es gab auch keine Absaugvorrichtung“, verwies Kammerer auf den Arbeitsschutz. Die energetische Sanierung steht noch an. Anstelle der Radiatioren an den Wänden wird künftig eine Deckenheizung für schnelle und zeitlich regulierbare Wärme sorgen. Ebenfalls sanierungsbedürftig ist die Sanitäreinrichtung des ehemaligen Autohauses. „Es gibt keine Umkleiden, Toiletten und Duschen für Frauen“, erklärt Kammerer. Parallel dazu wird auch der Sozialraum neu gestaltet. Die Büroräume im Obergeschoss sind bereits saniert. Auch die Gasheizung, weil noch nicht alt, wird belassen. Nur werden die Fenster ausgetauscht und die Außenwände in eine Vollwärmeschutzfassade eingepackt.
Bürgermeister Adrian Schmidle erklärte zudem, dass es im Vorfeld Überlegungen gegeben habe, im Bereich Feuerwehrgerätehaus zwischen Murg und Niederhof einen Neubau für den Bauhof zu errichten. Aus wirtschaftlichen Gründen sei aber der Entschluss gefallen, den bestehenden Bauhof im Gewerbegebiet West im Kernort zu belassen und stattdessen gründlich zu sanieren. Zumal sich der Platzmangel in den Büros mit dem Umzug des Bauamts in das Ärztehaus in der Murger Mitte inzwischen erledigt hat