Rheinfelden Die Freien Wähler aus Herten machen sich für Carsharing in ihrem Dorf stark. Einen entsprechenden Antrag legte die Fraktion dem Ortschaftsrat vor. Der traf auf begeisterte Zustimmung.
Ortsvorsteher Matthias Reiske verlas den Antrag, den auch er als Mitglied der Freien Wähler unterzeichnet hat. Gefordert wird die Einführung eines kommunalen Carsharing-Angebots in Herten mit Stadtmobil Südwest als Anbieter. Der Einwohnerschaft solle „eine umweltfreundliche, kostengünstige und flexible Mobilitätsalternative zum privaten Pkw“ geboten werden. Mit zehn Fahrzeugen soll begonnen werden. Zunächst will man auf Benziner setzen. Sobald im Ort die dafür erforderliche Ladeinfrastruktur verfügbar ist, sollen sie gegen E-Autos eingetauscht werden. Die Fahrzeuge sollen stationsgebunden an dafür geeigneten Standorten zur Verfügung stehen.
In ihrem Antrag verweisen die Freien Wähler auf Notwendigkeiten und Vorteile des Carsharings. Da seien einerseits das wachsende Bedürfnis nach Mobilität, das stetig zunehmende Umweltbewusstsein und die immer prekärer werdende Parkplatzsituation vor Ort. Zudem biete Carsharing Einwohnern mit schwachen Einkommen und jenen, die kein eigenes Auto besitzen, eine bezahlbare, praktische und nachhaltige Alternative. Für die Stadt sollen keine Investitionen für die Fahrzeuge, deren Betrieb und Wartung anfallen – all das übernimmt der Anbieter. Die Kommune stellt lediglich die Parkplätze zur Verfügung. Die Buchung der Autos erfolgt per App oder Internet.
Die Freien Wähler fordern die Verwaltung dazu auf, Kontakt mit Stadtmobil Südwest aufzunehmen, Standortmöglichkeiten im Dorf zu prüfen und dem Gemeinderat einen Umsetzungsvorschlag samt Zeitplan zu unterbreiten. Der Ortschaftsrat war ausnahmslos auf Seiten der Antragsteller und stimmte deren Anliegen vorbehaltlos zu. Damit ist die erste Hürde zur Einführung eines Carsharing-Angebots genommen. Jetzt wird noch der Gemeinderat darüber zu entscheiden haben.