Zu einem Feuer kommt es in der Nacht im Brigachtaler Ortsteil Überauchen. Der Brand vernichtet einen Alpaka-Stall im Kleinen Tal vollständig.
Landwirt Simon Kiefer erinnert sich an die dramatischen Stunden. Um 3.30 Uhr in der Nacht zum Mittwoch, 17. September, hatte ihn der Feuerwehralarmmelder geweckt. Kiefer ist selbst Mitglied bei der Feuerwehr in Brigachtal, die sich dann mit allen Fahrzeugen auf den Weg nach Überauchen gemacht hatte. Auch das Rote Kreuz und die Polizei waren vor Ort.
Großes Glück im Unglück: „Gut, dass die Gatter nicht verschlossen waren“, sagt der Landwirt. Alle dort untergebrachten weiblichen Alpakas konnten sich vor den Flammen auf das benachbarte Freigelände retten. „Allerdings waren sie durch den Wind“, ergänzt Kiefer. Mit seiner Alpakazucht und dem Freizeitangebot von Alpakawanderungen hat er sich ein zweites Standbein geschaffen.
Trotz massiven Löschwassereinsatzes konnte das Niederbrennen des Stalles nicht mehr verhindert werden. Kiefer ist froh, dass keines der Tiere und auch keine Menschen bei dem Brand zu Schaden gekommen sind. Allein der Schaden an Gerätschaften und dem Stallgebäude selbst sei zu beklagen.
Was ist die Brandursache?
Zur Schadenssumme selbst konnte der Landwirt noch keine Aussagen machen. Er müsse nun die Ergebnisse der kriminalpolizeilichen Ermittlungen abwarten. Der Geschädigte selbst vermutet einen technischen Defekt in der Elektroinstallation im Stall.
Dort befindet sich eine Tränke, die elektrisch beheizt werden kann. Sinken die Temperaturen unter fünf Grad Celsius schaltet sich eine Wärmematte ein. Allerdings meint der Landwirt, dass die Anlage nicht eingeschaltet gewesen sei.
Tiere wohnen jetzt bei Freunden
Glücklicherweise ist der Alpakazüchter gut vernetzt und konnte so die heimatlos gewordenen Tiere in Waldshut-Tiengen, Donaueschingen und Stuttgart bei befreundeten Züchtern unterbringen. „Alle Tiere sind wohlauf. Und jetzt müssen wir so schnell wie möglich den Stall wieder aufbauen“, so das Resümee nach dieser Schreckensnacht.