Zur Sicherung des Hangs am Riedmatthöhlenweg will die Stadt weitere Vorkehrungen treffen. Die bestehende Gabionenmauer soll erhöht und weitere Erdrutsche durch eine Bepflanzung mit Purpurweide verhindert werden. Für diese Arbeiten braucht es aber lang anhaltend trockenes Wetter.

Über Jahre hinweg spülte bei Starkregenereignissen regelmäßig Erdreich den Riedmatthöhlenweg hinab auf die Brombachstraße in Karsau-Riedmatt. Nach einem starken Unwetter kam es im Februar 2020 zu einem Erdrutsch, in dessen Folge der Riedmatthöhlenweg für acht Monate gesperrt wurde.

Nach Einholung eines geologischen Gutachtens wurden eine Gabionenmauer am Hangfuß und eine Rauhbettrinne zum Ableiten des Wassers am Hang errichtet, der Riedmatthöhlenweg wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Die Kosten beliefen sich auf 54.000 Euro.

Eine Mulde an der Hangoberkante konnte aufgrund der Nässe aber noch nicht angelegt werden. Die bisherigen Schutzmaßnahmen greifen noch nicht gänzlich, wie sich bei den Starkregenereignissen im Januar zeigte, als die neuen Schutzgabionen mit Dreck überspült wurden.

Am Donnerstag nahm die Tiefbauabteilung einen Ortstermin mit einem Geologen und einem Landschaftsbauer wahr, um die weitere Schritte zu besprechen. Rüdiger Zorn von der Tiefbauabteilung teilte auf Anfrage mit, dass auf einer Länge von zwölf Metern auf die Gabionenmauer im besonders gefährdeten Bereich weitere Gabionenelemente mit einer Höhe von 50 Zentimetern gesetzt werden sollen. Die Rauhbettrinne wird bis zur Hangkante verlängert.

Entlang der Hangkante wird eine zwei Meter breite Mulde angelegt, die das Oberflächenwasser vom Acker in die Rauhbettrinne leiten soll. An ausgesetzten Stellen wird der Hang zur Sicherung gegen Erdrutsche mit Purpurweide bepflanzt und die Doline oberhalb des Hangs wird verfüllt. Lockere und aufgeweichte Stellen am Hang werden abgegraben und mit Schotter aufgefüllt. Der Landschaftsbauer wird noch ein entsprechendes Angebot erstellen. „Die Arbeiten können nur bei trockenem Wetter, am besten langanhaltend, durchgeführt werden“, erklärt Zorn.