Das neunjährige Mädchen ahnt nichts Böses, als es sich am Mittwochmittag, 21. August, beim Allensbacher Seegarten ist. Als es sich im Strandweg im Bereich der Fahrradständer bei der Seebühne aufhält, fährt ein Auto an sie heran. Ein unbekannter Mann spricht das Mädchen aus dem Auto heraus an und fragt, ob er es anfassen dürfe, schildert die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz in einer Mitteilung.
Das Mädchen reagiert glücklicherweise richtig: Das Kind verneint und läuft davon, schildert die Polizei. Der Unbekannte fährt daraufhin mit einem silbernen oder grauen Wagen, eventuell einem Volvo, weiter.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei gibt folgende Beschreibung des unbekannten Mannes ab: etwa 30 Jahre alt, Dreitagebart, Piercing an der Lippe, kurze, braune Haare. Er habe mit rauer Stimme gesprochen. „Trotz sofortiger Fahndung konnten weder der Unbekannte noch das Auto mehr festgestellt werden“, heißt es in der Mitteilung.
Der Polizeiposten Allensbach sucht nun Zeugen und nimmt sachdienliche Hinweise unter 07533 997000 entgegen. Auch jede andere Polizeidienststelle nimmt entsprechende Hinweise entgegen, ergänzt Polizei-Pressesprecherin Katrin Rosenthal auf SÜDKURIER-Nachfrage.
Tipps für Eltern
Aus diesem aktuellen Anlass gibt die Polizei folgende Tipps für Eltern: „Erzählen Sie Ihren Kindern, dem Entwicklungsstand entsprechend, dass es zu Ansprechsituationen kommen kann. Versuchen Sie dabei das Schüren von Ängsten zu vermeiden“, so die Behörde.
Kinder sollten und könnten verstehen, dass es grundsätzlich auch Menschen gebe, die Kindern Böses antun, dass man sich aber durch richtiges Verhalten schützen könne. „Vermeiden Sie dabei aber, Ihrem Kind Angst vor ‚(bösen) Fremden‘ einzuflößen“, rät die Polizei.
Eltern sollten ihre Kinder über mögliche Gefahren aufklären. Wichtig ist, ihnen deutlich zu vermitteln, dass Kinder gegenüber jedem Erwachsenen „Nein“ sagen dürfen. Richtige Verhaltensweisen sind: Nicht mitgehen oder mitfahren, nichts annehmen, Abstand halten, Nein sagen, weitergehen und zu Hause von solchen Vorfällen erzählen. Detaillierte Informationen zu diesem Präventionsthema gibt es in jeder Polizeidienststelle; auch auf der Homepage der Polizei sind diese abrufbar.
