Die Fußballer des Gailinger Sportvereins (SV) kicken bald im Dunkeln, wenn nicht in eine neue Flutlichtanlage investiert wird. Das kann der Verein aber nicht alleine stemmen und hat deshalb einen Zuschuss bei der Gemeinde beantragt. Denn um die Trainingsarbeit beim SV Gailingen für die Zukunft zu sichern, muss die bereits 50 Jahre alte Flutlicht-Anlage auf dem Trainingsplatz ausgetauscht werden. Sie ist – wie Vereinsvertreter erläutern – marode. Zwei der acht Leuchten sind ausgefallen. Für sie gibt es keinerlei Ersatz mehr. Und der Hauptplatz ist so und so nicht beleuchtet.
Die Umstellung auf eine LED-Beleuchtung ist nach Meinung der Vorstandschaft unumgänglich. Aber nach vielen Investitionen in den zurückliegenden Jahren in das Sportheim könne der Verein das nicht alleine stemmen. Ein Zuschussantrag in Höhe von 8750 Euro bei der Gemeinde soll helfen, die Lücke zu schließen. Weitere 30 Prozent der auf 25.000 Euro bezifferten Gesamtkosten könne dank der Unterstützung durch den Badischen Sportbund finanziert werden.

Der Sportverein Gailingen hat 280 Mitglieder. Seine erste Herrenmannschaft spielt aktuell in der Kreisliga B, die erste Damenmannschaft in der Kreisliga A, die Ü35-Mannschaft aktiv in der Bezirksmeisterschaft. Die Jugendabteilung umfasst 100 begeisterte Nachwuchskicker. Wenn auf dem Trainingsplatz das Licht ausginge, käme der Verein in eine üble Situation. Und nicht nur er alleine.
Wie aus den Erläuterungen der auf der Ratssitzung anwesenden Vorstandsmitglieder hervorging, nutzen auch viele nicht vereinsgebundene Kinder und Heranwachsende den Platz, denn einen Bolzplatz gibt es derzeit in der Hochrheingemeinde nicht.
Umstellung könnte sogar Geld sparen
Die gewünschte Umstellung der Leuchtmittel auf LED begrüßte das Ortsparlament prinzipiell schon im Hinblick auf die Klimaschutzziele Gailingens. Eine „Maßnahme Austausch Beleuchtungsmittel Flutlicht“ hat schon 2016 Eingang in das Klimaschutzkonzept der Hochrheingemeinde gefunden. Darüber wird sich der Zuschuss für die Gemeinde auch bald refinanzieren. Sie trägt nämlich die Stromkosten für das Flutlicht, und die werden sich mit Sicherheit deutlich reduzieren.
Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln lassen sich 78 Prozent des Stromverbrauchs einsparen. Der beantragte Zuschuss werde also übernommen – so der Ratsbeschluss.