Die Umspannstation einer Mittelspannungsleitung auf dem Areal der alten Grundschule im Hohenfelser Ortsteil Liggersdorf soll verlegt werden. Der Beschluss zum Rückbau dieser Turmstation und des umliegenden Stromnetzes in Kombination mit einer Standortempfehlung fiel kürzlich im Gemeinderat.
Was für den Rückbau spricht
Die Gründe für diesen Beschluss sind vielfältig. Zum einen ist für die alte Grundschule im Rahmen des Projekts „Wir! Für mehr Lebensqualität in Hohenfels“ eine spätere Umnutzung mit Seniorenwohnungen, betreutem Wohnen und gesundheitsnahen Dienstleistungen vorstellbar.
Dies hatte eine Bürgerbefragung ergeben. Es waren damals verschiedene Wohnformen diskutiert worden. Diese hatten dann Architekten in ein städtebauliches Konzept, eine Machbarkeitsstudie und eine Vorplanung umgesetzt, die sie im Juli 2021 öffentlich vorstellten.
Grundschule als Übergangslösung
Zum anderen war auch in der Hohenfelser Einwohnerversammlung im November 2022 verdeutlicht worden, dass die Umnutzung der alten Grundschule in Zukunft eine wichtige Rolle spielt.
In ihr soll eine Übergangslösung für die Grundschule Liggersdorf entstehen, später dann Seniorenwohnungen, erklärte das Stuttgarter Planungsbüro Reschl Stadtentwicklung im Rahmen des langfristigen Großkonzepts „Hohenfels 2040“.
Das kostet die Aktion
Zur Vorbereitung einer Umnutzung des Areals hatte die Gemeindeverwaltung die Tuttlinger Netze BW angeschrieben, da sich eben inmitten der beiden Grundstücke und somit in ungünstiger Lage eine Umspannstation befindet. Die Lage hat direkten Einfluss auf den Gestaltungsspielraum des Areals. Robin Fischer, Projektbeauftragter für Netzentwicklung bei der Netze BW, stellte die Projektplanung für die Umlegung der Umspannstation vor.
Der Rat begrüßte die Planung, da unter anderem auch die künftige Gemeinbedarfsfläche in der Selgetsweiler Straße in Liggersdorf von der Lastenfreiheit profitiere. Nach der Beratung wurde beschlossen, dass die erforderlichen finanziellen Eigenmittel in Höhe von rund 60.000 Euro bei der Aufstellung des Haushaltsplans 2024 berücksichtigt werden sollen.