Um 17.32 Uhr am Mittwochabend machten sich ein halbes Dutzend Rettungsfahrzeuge von DLRG, Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz auf den Weg zum Wallhauser Strandbad. Kurz danach hob auch ein Rettungshubschrauber mit dem selben Ziel in Konstanz ab.

Bereits am Samstag hatten die Lebensretter in Wallhausen zwei Einsätze, als sie Ertrinkende aus dem Wasser holten und an Land wieder belebten.

Am Mittwochabend wurde erneut in Wallhausen ein Notfall gemeldet, der einen Einsatz notwendig der Rettungskräfte machte – ein 15-Jähriger sei am Floß rund 100 Meter vom Strand entfernt nach einem Sprung ins Wasser nicht mehr aufgetaucht. Zunächst hieß es von Seiten der Rettungskräfte, der Junge sei 17 Jahre. Am Donnerstag wurde das Alter dann korrigiert.
Zusammen mit zwei Freunden habe er dort Ball gespielt, wie Augenzeugen gegenüber dem SÜDKURIER berichten.

Der Fachangestellte für Bäderbetriebe, der an diesem Tag in Wallhausen Dienst hatte, war zu diesem Zeitpunkt mit dem Rettungsboot ganz in der Nähe des Floßes, um dort ein paar Angler etwas weiter raus zu schicken – was für ein glücklicher Zufall. Die Freunde des Verunfallten riefen um Hilfe, als der Dritte im Bunde nicht mehr an die Wasseroberfläche kam. Der Angestellte der Konstanzer Bädergesellschaft sprang sofort ins Wasser und konnte den jungen Mann nach oben bringen und aufs Boot hieven.

Augenzeugen berichten, dass die Mutter der zwei anderen jungen Männern, eine Ärztin, sofort zum Rettungsboot geschwommen sei und sofort mit Mund-zu-Mund-Beatmung begonnen habe.
„Er begann sofort wieder zu atmen“
„Der Junge hat gleich wieder begonnen zu atmen, war aber nicht bei Bewusstsein“, so ein Augenzeuge, der half, den jungen Mann vom Rettungsboot an Land zu tragen. Hier sei ihm sofort weiter professionell geholfen worden.

Er kam mit einem Rettungswagen in die Konstanzer Klinik, der Hubschrauber musste nicht als Transport genutzt werden. „Rund 35 Rettungskräfte waren insgesamt im Einsatz“, sagte Clemens Menge von der DLRG gegenüber dem SÜDKURIER.