Bei großen Einsätzen kann die Konstanzer Feuerwehr auf ihre Kameraden aus der Schweiz zählen. Und umgekehrt. Damit bei den Unterstützungseinsätzen aber auch alles reibungslos funktioniert, proben die beiden Feuerwehren einmal im Jahr den Ernstfall.
Wie die Feuerwehr Konstanz am Mittwoch, 18. Juni, mitteilt, fand die Übung dieses Jahr in der Schweiz statt: „Im Einsatz die Arbeitsweisen des anderen zu kennen ist wichtig“, heißt es dort. Mit dabei waren 30 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen aus Deutschland.
Das Szenario: Brand in einem Treibstofflager
Bei der Übung ging es um das folgende Szenario: Durch einen Unfall beim Befüllen eines Lastwagens mit Treibstoff sei es zu einem Brand am Treibstofflager in der Nähe des Bodensees gekommen. Dabei sollen mehrere Hundert Liter Treibstoff in Flammen aufgegangen sein. Außerdem hätten sich zum Zeitpunkt des Unfalls mindestens sechs Personen auf dem Gelände befunden.

Der wichtigste Auftrag für die Einsatzkräfte lautete daher: die Rettung der Menschen, die sich im Gefahrenbereich befanden. Des Weiteren ging es insbesondere um die Brandbekämpfung, um zu verhindern, dass noch mehr Treibstoff aus dem Lkw ausläuft und sich der Brand auf benachbarte Gebäude ausbreitet. Dazu bauten die Feuerwehrkräfte eine Wasserversorgung aus dem nahegelegenen Bodensee aus.
Laut der Mitteilung wurden nach der Übung die Abläufe analysiert, um für den Einsatz Rückschlüsse und Verbesserungspotenzial herauszustellen. Die Feuerwehr Konstanz zeigte sich in der Meldung zufrieden mit dem Verlauf der gemeinsamen Übung und bedankte sich bei der Feuerwehr Kreuzlingen für die Organisation des grenzübergreifenden Trainings.