Am Mittwoch seien die Mitarbeiter des St. Marienhaus durch die derzeit stark erhöhten Kontrollen auf zwei weitere mögliche Corona-Fälle aufmerksam geworden. Dies bestätigt Andreas Hoffmann, Geschäftsführer des Caritasverbands Konstanz, Träger dieses Seniorenheims, auf Anfrage.
„Derzeit ist es so, dass wir eine Mitarbeiterin seit heute Vormittag haben, die Fieber hat“, erklärte er. Am Nachmittag sei bei einem 83-jährigen Bewohner ebenfalls Fieber aufgetreten.
Erkranktem vom vergangenen Wochenende geht es wieder gut
Am vergangenen Wochenende hatten sich bei einem 88-Jährigen aus einem anderem Wohnbereich typische Symptome als Covid-19-Infektion erwiesen. Der Mann wurde daraufhin isoliert, sein Gesundheitszustand verbesserte sich rasch wieder. „Ihm geht es gut“, sagte Andreas Hoffmann am Mittwoch. Dass er sich weiter in Quarantäne befinde, sei eine Sicherheitsvorkehrung, um eine weitere Ansteckung innerhalb der Einrichtung zu vermeiden.
Angeordnete Tests als Vorsichtsmaßnahme
Andreas Hoffmann betont: „Nicht jeder Fall mit Fieber, es gibt da viele andere Optionen, muss gleich Corona haben“. Dennoch seien bei beiden betroffenen Personen Tests veranlasst worden. Mit den Ergebnissen werde im Laufe des Donnerstags gerechnet. Die sofortigen Tests seien der hohen Vorsicht in Pflegeheimen geschuldet. „Selbst beim geringsten Verdacht reagieren wir mit Tests und ich denke, das sieht bei anderen Einrichtungen nicht anders aus“, so Hoffmann.
In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Konstanz seien zudem die üblichen Quarantäne-Maßnahmen ergriffen worden. „Die Sensibilität ist im Marienhaus-Team hoch“, sagt Hoffmann. Daher habe man mit dem größten Sicherheitsprogramm reagiert. Man gehe, so der Caritas-Vorstand, vorsichtshalber jetzt schon davon aus, dass sich bei beiden Fällen der Verdacht einer Infektion bestätigt.