Klopfgeräusche aus einem Lkw-Auflieger machten einen Lastwagenfahrer am Montag, 31. Mai, auf dem Rastplatz Nellenburg an der A98 stutzig. Er alarmierte die Polizei. Als die Polizeibeamten den verplombten Auflieger öffneten, entdeckten sie fünf Menschen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Konstanz hervor.

Eine Frau und vier Männer waren im Anhänger

Laut dem Polizeibericht wurde der Auflieger in Bosnien aufgenommen und verplombt. In dem Anhänger haben die Beamten vier Männer und eine Frau vorgefunden, die nach eigenen Angaben zwischen 21 und 25 Jahre alt und marokkanische Staatsbürger seien. Allerdings hätten sie keine Dokumente vorlegen können, die dies bestätigten oder ihren Aufenthalt in Deutschland legitimierten.

Ersten Ermittlungen der zuständigen Bundespolizeiinspektion Konstanz zufolge wurden die fünf Flüchtlinge auf dem Lkw-Auflieger aus Bosnien kommend über den Balkan nach Deutschland geschleust.

Lkw-Fahrer gilt nicht als tatverdächtig

Die Personen wurden noch vor Ort durch Sanitäter medizinisch betreut und „befanden sich augenscheinlich in guter gesundheitlicher Verfassung“. Auch ein Corona-Schnelltest sei bei allen negativ ausgefallen.

Die fünf Personen sind laut Angaben der Bundespolizei zur Bearbeitung ihres Asylgesuchs an die Landeserstaufnahmestelle weitergeleitet worden. Der bosnische Fahrer des Gespanns gelte nicht als tatverdächtig. Er habe seine Fahrt fortsetzen können.

Hergang und Hintergründe der Schleusung sind nun Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Konstanz.