Die Mondfänger vom Untersee warten für das diesjährige Fasnachtsprogramm mit einigen Neuheiten und Überraschungen auf – wenn auch mit einem weinenden Auge, wie Präsident Patrick Willig mitteilt. „Wir wollten im Februar 2021 unser 60-jähriges Jubiläum als Ausrichter des Höri-Umzuges feiern.“
Da dies vergangenes Jahr nicht möglich war, hatten die Höri-Zünfte gemeinsam entschieden, dass die Mondfänger das Jubiläum dieses Jahr vom 18. bis 20. Februar nachfeiern könnten. Aufgrund der geltenden Corona-Verordnungen fällt der Höri-Umzug jedoch ins Wasser. 2023 soll er in Horn stattfinden.
„Wir lassen uns aber nicht unterkriegen und haben uns für das Höri-Umzugswochenende eine Überraschung einfallen lassen: Wir präsentieren das erste Mondfänger-Memory mit 24 Motiven“, kündigt Willig an. Alle Zunftfiguren sollen dabei vertreten sein sowie Motive, die die Mondfängerzunft symbolisieren. „So können wir den Kindern und Jugendlichen unsere Zunft spielerisch erläutern“. Ein bisschen Fasnacht soll es trotz Einschränkungen dennoch geben.
Kleine Brauchtumsdorffasnacht
„Am schmutzigen Dunschtig und Fasnachtssuntig planen wir eine kleine Brauchtumsdorffasnacht mit Wecken, Rathaussturm und Kinderumzug unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln“, sagt der Präsident der Zunft. Am Fasnachtsdienstag, 1. März, soll der Narrenbaum am Rathaus gefällt werden, ehe am Abend das Fasnachtsverbrennen vor der Wanghalla am Seeufer stattfindet.
Die Zunft sei aktuell mit der Namensfindung für die neuen Figuren des Comics „Mäschgerle“, die für die nächsten Jahre die Arbeit mit den Narrensamen begleiten sollen, beschäftigt. Hierzu habe es viele kreative Rückmeldungen von den Kindern gegeben, die nun ausgewertet werden, so Patrick Willig. Zudem sei dieses Jahr ein Besuch der Kindergärten und Schule möglich, um gemeinsam mit der Narrenzunft Öhningen und Schienen die Zünfte und deren Geschichte vorzustellen. Die Vorstellungen sind im Freien und mit Abstand geplant.