Der Gemeinderat von Moos hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg für eine interkommunale Zusammenarbeit zwischen Moos und der Gemeinde Öhningen im Bereich der Wasserversorgung frei gemacht.

Künftig wollen die beiden Gemeinden eine gemeinsame Betriebsführung für ihre Wassersorgungen einsetzen. Anlass zu diesen Überlegungen war die Kenntnis vom Ausscheiden des aktuellen Wassermeisters in Moos zum Jahresende. Weil sich Nachbesetzungen aufgrund des herrschenden Fachkräftemangels in diesem Bereich erfahrungsgemäß schwierig gestalten, hat man nun das Gespräch mit Öhningen gesucht, um in diesem Bereich zu kooperieren. Auch in der Nachbargemeinde kann man sich die Zusammenarbeit vorstellen. Künftig soll der amtierende Wassermeister der Gemeinde Öhningen, Roman Götz, diese Arbeit übernehmen und als gemeinsame technische Führungskraft fungieren. Zuvor muss Götz jedoch noch seine Meisterprüfung in diesem Bereich ablegen.

Details müssen geklärt werden

Jede der beteiligten Gemeinde würde zusätzlich eine qualifizierte stellvertretende Fachkraft sowie eine Hilfskraft bereitstellen. Die weiteren organisatorischen Details, wie beispielsweise die Kostenteilung, technische Ausstattung und Zuständigkeiten, müssten in vertiefenden Gesprächen der Gemeindeverwaltungen geklärt und in einer vertraglichen Vereinbarung schriftlich fixiert werden. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Modells besteht darin, dass dann die bislang sehr belastenden Bereitschaftsdienste auf mehrere Schultern verteilt werden können, was künftig zu einer spürbaren Entlastung der Mitarbeitenden führen soll.

Zudem eröffnet eine größere organisatorische Einheit die Möglichkeit, künftig selbst Fachkräfte im Bereich der Wasserversorgung ausbilden und so langfristig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken zu können. Der Mooser Gemeinderat beauftragte daher die Verwaltung, vertiefende Gespräche mit der Gemeinde Öhningen zu führen.