Endlich steht der Finanzplan auf der vorderen Höri auch fest: Gut ein halbes Jahr später als eigentlich üblich wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Moos der Haushalt für das laufende Jahr 2025 beschlossen. Grund für die deutliche Verzögerung war die Erkrankung des Gemeindekämmerers.
Um den Ausfall zu kompensieren, hatte die Gemeinde eine Finanzkanzlei mit der Aufgabe betraut. Diese attestierte der Kommune einen leichten Überschuss von 43.000 Euro. Trotz dieses positiven Ergebnisses mahnt Bürgermeister Patrick Krauss jedoch zum vorsichtigen Umgang mit dem Geld: „Wir müssen weiterhin sparsam haushalten“, betont er im Gespräch mit dem SÜDKURIER.
Einige Projekte laufen schon
Immerhin konnten geplante Projekte in der Gemeinde bisher umgesetzt werden. Unter anderem beschäftigt die Sanierung des Rathauses Iznang die Verwaltung, außerdem finden Arbeiten am Bürgerhaus in Moos statt. Auf Nachfrage gibt Bürgermeister Krauss Einblicke in den Fortschritt der Projekte.
So seien die Arbeiten am alten Rathaus in Iznang bereits gut vorangeschritten. „Wir planen, alle Maßnahmen in der Kalenderwoche 40 abschließen zu können“, erklärt Krauss – also entweder Ende September oder Anfang November. Noch ausstehend seien der Einbau der neuen Küche, die Installation der Beleuchtung, die Verlegung des Bodenbelags sowie die Sanitär- und Malerarbeiten im Innenbereich.
Im Bürgerhaus in Moos werde derzeit das neue Parkett verlegt und die Photovoltaikanlage montiert. Wie Patrick Krauss bereits in der Vergangenheit berichtet hatte, muss die bestehende Anlage erneuert werden, außerdem wird sie von der Gemeinde durch eine neue Anlage ergänzt. Damit sollen auch Rathaus und Kinderhaus mit Strom versorgt werden. Außerdem stehen laut dem Bürgermeister beim Bürgerhaus noch Elektroarbeiten und Malerarbeiten an. Die Fertigstellung sei bis Anfang Oktober geplant.
2026 steht Neues an
Als nächste Maßnahme innerhalb des Bestands steht die Grundschule in Weiler an. Dort soll laut Krauss in den laufenden Sommerferien eine neue Küche eingebaut und außerdem in dem Zuge die Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen sowie der Fußboden in der Küche erneuert werden. „Darüber hinaus werden Schallschutzmaßnahmen im Essensraum sowie in einem Klassenzimmer umgesetzt.“
Für das kommende Jahr sei zudem die Sanierung der Fassade und Fenster des Gebäudes vorgesehen sowie die Erneuerung des Dachs im Bereich des Eingangs und des Mittelaltbaus. „Einen konkreten Zeitplan und Umfang können wir jedoch erst festlegen, nachdem die Mängel durch Fachfirmen begutachtet wurden.“
2026 ist zudem die ursprünglich für dieses Jahr vorgesehene Molensicherung am alten Hafen in Moos geplant, die verschoben werden musste. Der Hang soll laut den schon früher besprochenen Plänen mit einer Konstruktion aus Metall und heimischen Holzbohlen gesichert werden, um den Bestand der Pappelallee zu sichern und den Zugang zu den Booten zu verbessern.