Ab heute hat die Landesregierung ein paar Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. Doch noch ist an einen normalen Alltag nicht zu denken. Um etwas mehr Freiheit gewinnen zu können, ohne eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu riskieren, setzt die Radolfzeller Stadtverwaltung auf das Tragen von Stoffmasken, die Mund und Nase bedecken.

Mehr Freiheit gibt es vielleicht nur mit einer Maske

„Wir glauben, dass diese Masken in Zukunft eine große Rolle im öffentlichen Leben spielen werden“, sagt OB Martin Staab. Er vermutet, dass viele weitere Lockerungen der Corona-Verordnung mit dem Tragen einer solchen Maske zusammenhängen.

Aus diesem Grund möchte die Stadtverwaltung schon jetzt alle Radolfzeller mit solchen Masken ausstatten. Noch sei es keine Pflicht, aber eine dringende Empfehlung, vor allem in geschlossenen Räumen eine solche Maske zu tragen.

Wer also nähen könne, solle zuerst sich und seine Familie mit diesen Behelfsmasken aus Stoff versorgen, sie die Bitte der Stadtverwaltung. Dann weitere Masken über die Hilfsportale, wie #skverbindet des SÜDKURIER, der Bevölkerung zur Verfügung stellen.

Schneidereien in Radolfzell nähen Masken

Auch Schneidereien in Radolfzell haben angefangen Stoffmasken zu nähen. Dort können ebenfalls Masken für einen kleinen Betrag erworben werden. Die Stadtverwaltung hält zudem ein begrenztes Kontingent an textilen Mund-Nasen-Bedeckungen für Bürgerinnen und Bürger bereit, die 65 Jahre und älter sind und darüber hinaus eine Vorerkrankung aufweisen sowie an Menschen, die stark in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Diese können sich telefonisch melden beim Bürgertelefon (0 77 32) 81-585 in der Zeit von Montag bis Donnerstag, 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr. Die Behelfsmasken werden dann geliefert.

Materialspenden beim Museum abgeben

Wer Materialspenden für die ehrenamtlichen Näherinnen hat, kann diese jeweils von Dienstag bis Donnerstag vom 21. bis 23. und 28. bis 30. April von 11 bis 15 Uhr in die Kiste vor dem Stadtmuseum abgeben. Es hätten auch schon Bürger Geld gespendet, so Staab.

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