Seit guten einem Jahr wird von Liggeringer Ortschaftsrat ein Radschutzstreifen entlang der Ortsdurchfahrt, der L220, gefordert – und nun geht der Wunsch in Erfüllung: Wie Ortsvorsteher Hermann Leiz berichtet, ist der Radschutzstreifen vor einigen Tagen von einer Fachfirma fertiggestellt worden.
Bei der Sitzung des Ortschaftsrates im Juni zusammen mit Oberbürgermeister Simon Gröger habe der Ortschaftsrat nochmals mit aller Deutlichkeit an die Notwendigkeit des Projekts erinnert und einen baldigen Bau gefordert. Danach sei erfreulicherweise Bewegung in Angelegenheit gekommen.
Mehr Abstand, mehr Sicherheit
Der Radschutzstreifen war laut Leiz im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Radfahrquerung am Ortseingang von Güttingen kommend im September 2024 längst fällig gewesen, um mehr Sicherheit für die Radfahrer zu erreichen. „Wer regelmäßig Fahrrad fährt, hat es vielleicht schon einmal selbst erlebt: Ein Autofahrer überfährt die gestrichelte Linie – den sogenannten Radschutzstreifen – und drängelt sich knapp am Fahrradfahrer vorbei“, schreibt Hermann Leiz. Autofahrer müssen jedoch beim Überholen auf dem Fahrradschutzstreifen den üblichen Seitenabstand von 1,5 Metern einhalten.
Eine besondere Bedeutung hätten auch die Radsymbole mit richtungsweisenden Pfeilen, die auf der Fahrbahn angebracht wurden. Sie helfen laut der Mitteilung dabei, sicher die Fahrbahn an den beiden Ortsein- und Ausfahrten an den gefährlichen Stellen zu überqueren.
Bodenseeradweg profitiert
Der Radfahrschutzstreifen solle die Radfahrenden schützen, sei aber mit einer gestrichelten Linie markiert, die überfahren werden dürfe. Radschutzstreifen befinden sich laut der Mitteilung meistens innerorts und stellen einen besonderen Raum für Radfahrer dar. Ähnlich sei es auch im Nachbarortsteil Güttingen, wo der Bodenseeradweg in Richtung Bodman weiter verlaufe.
Die Ortsverwaltung Liggeringen konnte dieses Jahr seit Beginn der Radfahrsaison eine erhebliche Zunahme des Radfahrverkehrs auf dem Bodanrück feststellen, so Leiz. Die Gründe hierfür seien zum Teil auch auf den überlasteten Radweg entlang des Untersees von Konstanz über Allensbach nach Radolfzell zurückzuführen. Mit den Radschutzstreifen innerhalb der Ortsdurchfahrt Liggeringen sei nun dieser Teil des Bodenseeradweges ein Stück sicherer geworden.