Gerd Appenzeller kennt die sagenhafte Welt zwischen Schwarzwald und Bodensee. Der ehemalige SÜDKURIER-Chefredakteur war Mitte der 60er-Jahre als Volontär in der Hegau-Redaktion der Tageszeitung aktiv. Inzwischen ist er seit vielen Jahren in leitenden Positionen beim Berliner Tagesspiegel aktiv und dabei über eine Anekdote aus der alten Heimat gestolpert.

Gerd Appenzeller
Gerd Appenzeller | Bild: SK-Archiv

„Da viele Straßen im Kiez Namen von Orten aus dem Schwarzwald haben, lag es nahe, sich mit der Märchen- und Sagenwelt der Region zu beschäftigen“, schreibt Appenzeller. Die Schüler sind dabei auf den Poppele gestoßen, jene Spukgestalt vom Hohenkrähen. Sie waren so fasziniert von Singens Erznarr, dass eine Abstimmung zum Ergebnis führte, dass der Platz vor der Grundschule künftig Poppeleplatz heißen soll.

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Am kommenden Mittwoch soll das Kooperationsprojekt mit dem Museum Reinickendorf seinen Höhepunkt erleben. Um 14 Uhr findet die feierliche Namensgebung des Platzes mit Enthüllung des neuen Namensschildes statt. Anschließend, ab 15 Uhr, lädt das neue Quartiersmanagement Titiseestraße Anwohnerinnen und Anwohner zu einer Auftaktveranstaltung mit Bühnenprogramm auf den Platz ein.

Gestaltungsvorschlag von Gero Helmuth: Der Künstler hat in der Scheffelhalle sein wunderschönen frechen Bühnenbilder für die Poppele ...
Gestaltungsvorschlag von Gero Helmuth: Der Künstler hat in der Scheffelhalle sein wunderschönen frechen Bühnenbilder für die Poppele Zunft gemalt. Hier ist der Poppele mit dem Cano zu sehen. | Bild: Tesche, Sabine

Und wer den Poppele kennt, muss fast schon fürchten, dass er am Ende höchstselbst dort auftaucht.

Gestaltungsvorschlag aus dem Hegau: So könnten die Fußgängerampeln am neuen Berliner Poppele-Platz aussehen.
Gestaltungsvorschlag aus dem Hegau: So könnten die Fußgängerampeln am neuen Berliner Poppele-Platz aussehen. | Bild: Stadt Singen