60 000 Besucher pro Jahr

Finanzministerin Edith Sitzmann stattete der Heuneburg in Hundersingen einen Besuch ab und informierte sich vor Ort über den aktuellen Stand der Umsetzung der Keltenkonzeption, nach der eine zentrale Erlebnisstätte auf der Heuneburg entstehen soll. Derzeit gibt es an der wichtigen Keltenfundstätte im Landkreis Sigmaringen zwei Museumsstandorte: das landeseigene Freilichtmuseum und das kommunale Museum in Hundersingen. Diese sollen nun am bestehenden Talhof zusammengeführt werden. Der Talhof soll künftig zentraler Dreh- und Angelpunkt der Keltenerlebniswelt Heuneburg sein und als Ziel wurde der Besuch von jährlich 60 000 Interessierten genannt.

Machbarkeitsstudie wird erstellt

Für den Umbau des Talhofs hat ihr Ministerium das Amt Ravensburg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Trägerschaft für die Heuneburg soll ab Anfang 2020 von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg übernommen werden. Dessen Geschäftsleiter Michael Hörrmann dankte den langjährigen engagierten Ehrenamtlichen, die teil sogar Jahrzehnte für die Heuneburg aktiv waren. Auch künftig möchte Hörrmann deren Begeisterung für die Heuneburg mit einbinden.

60 Hektar für Museumsbetrieb

Die jetzige Fläche der Staatsdomäne Talhof umfasst mit dem Freilichtmuseum 120 Hektar. Die Hälfte davon soll künftig für den Museumsbetrieb genutzt werden, während die andere Hälfte künftig extensiv bewirtschaftet werden soll. Da weitere Funde rund um die Heuneburg vermutet werden, ist das direkte Gelände rund um den Talhof von der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen worden. Geplant ist außerdem die Einbindung des Donauradweges unterhalb der Heuneburg. Mit einer Querungshilfe soll es möglich werden, auf kurzem Wege über die Donau zur Heuneburg zu kommen. Wie die Umsetzung konkret aussehen soll, wird derzeit noch von Vermögen und Bau geprüft.

Gastronomie ist geplant

 

Im Talhof ist der museale Teil, die Gastronomie und auch das Landesamt für Denkmalschutz vorgesehen. Mit einer zentralen Schauarchäologie soll für Besucher die Keltenforschung sichtbar werden und die Verbindung zum Museum herstellen, das in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen soll. Ein zwei Kilometer langer Rundwanderrundweg wird das ganze Gelände erlebbar machen, die jetzt sichtbare Wehrmauer einbinden und das Donautor aktivieren. Zusätzliche touristische Angebote wie ein Themenspielplatz zwischen Talhof und Wallanlage sowie Wohnmobilstellplätze und Ladestationen für E-Bikes sind eingeplant. Auch ein Übernachtungskonzept am Talhof ist derzeit in Arbeit.