Kurt Loescher

In den modernen Farben pink, grün und grau – so präsentiert sich künftig das neu entwickelte Logo für den Innocamp Sigmaringen. „Damit bekommt der Innovationscampus ein Gesicht und wird über die Grenzen hinaus an Bekanntheit und an Wiedererkennungswert gewinnen“, ist Alejandro Palacios-Tovar, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sigmaringen überzeugt. Vor kurzem traf sich das Team des Innocamp Sigmaringen mit Vertretern der Stadtverwaltung Sigmaringen als Projektträger, der Hochschule Albstadt-Sigmaringen als Projektpartner und der Wirtschaftsförderung (WFS) als Projektbetreiber und präsentierten gemeinsam das neu entwickelte Logo.

Die Freude über das neue Logo war bei Bürgermeister Thomas Schärer groß. So hat die Stadtverwaltung neben der allgemeinen Wirtschaftsförderung der Stadt auch die wichtige Aufgabe der Vermarktung und Etablierung des Innocamp Sigmaringen im Rahmen eines Betreiberkonzepts betraut. Alejandro Palacios-Tovar, der selbst sein Amt als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sigmaringen im September des vergangenen Jahres erst angetreten hat, hat die übertragene Aufgabe kurzerhand zur Chefsache erklärt und sieht sich hier in der Rolle als sogenannter „Kümmerer“. „Es gilt hier insbesondere die vielfältigen Belange der einzelnen Projektpartner, der Behörden und der Bevölkerung wahrzunehmen und entsprechend zu handeln“, so der Geschäftsführer anlässlich einer kurzen Präsentation des neu entwickelten Logos für den Innocamp.

Auch die Rektorin der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Ingeborg Mühldorfer, die neben Bürgermeister Thomas Schärer zur Präsentation des Logos gekommen ist, empfand das Konzept mit den modernen Farben pfiffig und frisch und freute sich auf eine baldige Umsetzung. Bürgermeister Thomas Schärer bestätigte, dass der Innovationscampus Sigmaringen mit seinem neuen Farbenkleid und dem Schriftzug „ohne Schnörkel“ ein klares, langfristiges und solides Grundgerüst erhalten wird, um sich langfristig und gut zu etablieren. Von der allgemeinen Aufbruchsstimmung und dem Tatendrang ließen sich das Team des InnoCamp jedenfalls anstecken und ist sich sicher: Gemeinsam und mit partnerschaftlichem Engagement wird der Innocamp ein Stück Erfolgsgeschichte für Sigmaringen werden.

Wie der SÜDKURIER bereits berichtet hat, steht der Innovationscampus vor dem Aufbau. Auf einer Fläche von rund 8000 Quadratmetern entsteht der Innocamp in der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne in unmittelbarer Nähe zur Hochschule. Zwischen ihr und dem Campus soll eine direkte Anbindung über eine Brücke zur fußläufigen Querung der Hohenzollernstraße geschaffen werden. Das Konzept sieht eine Modellfabrik, ein Technologie- und Innovationszentrum sowie eine Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung vor. Auf bis zu zwölf Millionen Euro werden sich die Investitionen belaufen. Bereits 2015 wurde der geplante Innovationscampus Sigmaringen vom Land Baden-Württemberg beim „RegioWIN“-Wettbewerb als „Leuchtturm“ der Wettbewerbsregion Konstanz-Sigmaringen zusammen mit 20 weiteren Vorhaben ausgezeichnet. Dadurch konnte die Stadt Sigmaringen eine ausführlichen Antrag einreichen, um an Fördergelder zu kommen – bis zu sieben Millionen Euro von Europäischer Union und vom Land. Bis zu fünf Millionen Euro steuert die Kreisstadt für das Großprojekt bei.

Zielsetzung

Ziel des Gemeinschaftsprojekts Innovationscampus von der Stadt Sigmaringen und der Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist, die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu stärken. Damit wird beabsichtigt, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten sowie die Attraktivität des Standortes für Unternehmen zu erhöhen. In einer Modellfabrik, die bis zu 400 neue Arbeitsplätze schaffen soll, sollen Produktionsbereiche und Verfahrenstechniken aus dem Bereich Life Sciences unter realen Bedingungen exemplarisch entwickelt und hinsichtlich Energie- und Ressourceneffizienz sowie Nachhaltigkeit optimiert werden. Das Innovations- und Technologiezentrum (ITZ) soll junge Gründer mit innovativen Produktideen bei der Realisierung unterstützen und die Entwicklung innovativer Projekte von Hochschule und Unternehmen fördern. Die darin integrierte Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung stützt die Prozesse durch ein breites, interdisziplinäres Fortbildungsangebot und die Schaffung einer geeigneten Kommunikationsplattform. (loe)