Nach einem SEK-Einsatz wegen einer Zwangsräumung in Unterkirnach befindet sich ein Ex-Soldat in ärztlicher Obhut. Der Mann hatte sich am gestrigen Dienstagmorgen in seinem Haus verschanzt und drohte damit es anzuzünden. Er hatte offenbar Benzin im Haus verschüttet. Das löste einen Großeinsatz aus.
Haftbefehl erlassen
Inzwischen wurde gegen den Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall und die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Wie die Staatsanwaltschaft der dpa weiter mitteilte, wurde in dem Haus des Mannes Sprengstoff gefunden. Mehrere Waffen sind auf ihn angemeldet. Außerdem war er Mitglied im Schützenverein und im Besitz einer Sprengstofferlaubnis. Die Polizei konnte den Mann schließlich überreden, eine Box mit Sprengstoff vor die Tür zu stellen, die von einem Polizeiroboter abgeholt wurde.
Ermittlungen dauern an
Das Haus des 62-Jährigen im Panoramaweg war auch am Mittwoch noch immer abgesperrt. Die Ermittlungen werden laut Polizei noch mindestens den gesamten Mittwoch dauern.