Nach drückender Hitze am Sonntagnachmittag, 1. Juni, brach am Abend das Unwetter los. Wir haben einige Eindrücke von Reportern und SÜDKURIER-Lesern aus Bad Säckingen und der Umgebung gesammelt.
Große Hagelkörner verstopfen Gullys
Noch eine Stunde vor Beginn des Unwetters war es heiß, die Sonne strahlte. Dann kam der Hagel: Gegen 18.30 Uhr prasselten Tischtennisball große Hagelkörner auf Bad Säckingen nieder. Sie verstopften binnen Minuten die Gullys und sorgten dafür, dass bald ganze Straßenzüge überschwemmt waren. Davon betroffen beispielsweise Teile der Habsburgerstraße. Anwohner hatten Angst, das Wasser könnte über ihre Grundstücke ablaufen und in ihre Souterrain-Wohnungen und Garagen laufen. Die Körner rissen auch Äste und Laub an den großen Bäumen in der Dürerstraße ab, sodass die Straße über und über damit bedeckt war.
Anrufe bei Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk blieben erfolglos – beide wichtigen Akteure im Katastrophenschutz waren schon seit Stunden im Dauereinsatz. Die Menschen griffen deswegen selbst zum Besen, um die Abflüsse wieder freizubekommen. Gegen 19 Uhr beruhigte sich die Lage wieder.
Das Gewitter zog auch über Wehr
Drückend heiß war es auch in Wehr am Sonntag. Doch während man im Norden der Stadt vom Unwetter in Bad Säckingen bis auf einige vorbeiziehende Gewitterwolken gegen 18.30 Uhr nichts mitbekam, zog das Gewitter hier erst einige Stunden später auf. Gegen 21.30 Uhr zuckten erste Blitze und das Donnergrollen wurde lauter.