Blumberg – Das Blumberger Straßenfest zog auch in diesem Jahr wieder viele Besucher durch seine Mischung aus Bummeln, Feiern und kulinarischen Genüssen an. Mit knapp 30 Ständen verwandelten sich der Marktplatz und die Tevesstraße in eine bunte Festmeile. Trotz organisatorischer Herausforderungen – steigende Kosten und abnehmende Unterstützung der Vereine –, verlief das Fest zur Freude von Nicole Schautzgy von der Stadtverwaltung positiv und zeigte erneut seine immense Bedeutung für die Gemeinschaft Blumbergs.

Ein besonders erfreulicher Aspekt war das Wetter, das entgegen der Vorhersagen trocken blieb und so einen reibungslosen Ablauf des Programms ermöglichte. Schautzgy betont: „Das Straßenfest verlief reibungslos und ohne Vorkommnisse.“ Traditionell eröffnete Bürgermeister Markus Keller um 11 Uhr das Fest mit dem Fassanstich, begleitet von der Stadtkapelle Blumberg. Das abwechslungsreiche Programm des Tages spiegelte die Vielfalt der Stadt wider. Auf der Bühne strahlten die Kinder der Trachtengruppe aus Hondingen und des Schulverbunds Blumberg, während die Villinger Puppenbühne Familien mit ihrem Kasperletheater begeisterte.

Trotz des vielseitigen Programms blieb die Besucherzahl in den Abendstunden hinter den Erwartungen zurück. Dazu erklärte Schautzgy: „Aufgrund der Wetterlage wurden in den Abendstunden leider nicht so viele Besucher gezählt wie bei den vergangenen Veranstaltungen.“ Daran konnte auch die Band Nope nichts ändern. Dennoch war die Stimmung gut. Die Angabe einer genauen Besucherzahl sei nicht möglich, so Schautzgy, da es keine Einlasskontrolle oder Ähnliches gebe. Tagsüber war das Fest jedoch gut besucht.

Herausfordernde Organisation

„Wie in allen Bereichen sind die Kostensteigerungen eine große Herausforderung“, erläuterte Nicole Schautzgy. Besonders stolz ist die Stadt auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen und Unternehmen. „Das Organisationsteam besteht aus Vertretern der Vereine und einer Mitarbeiterin der Stadt“, betonte Schautzgy. Diese Kooperation sei entscheidend für den Erfolg des Festes und stärke das Gemeinschaftsgefühl in Blumberg. „Das Straßenfest ist ein Fest von Blumbergern für Blumberger“, fasst Schautzgy zusammen. Die Rückmeldungen der Besucher sind bisher positiv, freut sie sich.

Dennoch sei die schwindende Bereitschaft der Vereine, sich im Organisationsteam zu engagieren, spürbar und erschwere die Planungen. Die Bereitschaft, sich einzubringen, nehme stetig ab. Das Fest sei jedoch stark auf das Engagement der örtlichen Vereine angewiesen, die nicht nur das Programm mitgestalten, sondern auch für kulinarische Genüsse sorgen.

Der ASV Blumberg bot frittierte Kartoffelspiralen und Gyros an, während die Blumberger Burgpfeifer Bier und Mixgetränke servierten. Der Türkisch-Islamische Kulturverein grillte frischen Fisch. Diese Vielfalt sorgte für eine lebhafte Atmosphäre. Auch lokale Unternehmen wie das Activum, das mit einem Informationsstand rund um Fitness und Gesundheit vertreten war, und das Massagestudio Harmonie mit einem Angebot an Handmassagen trugen zum Erfolg des Festes bei.

Für die Vereine und Initiativen biete das Fest zudem eine wichtige Plattform. Einerseits, um die Vereinskasse aufzubessern, andererseits, um Mitglieder zu werben und sich zu präsentieren. Kulturell ist das Straßenfest fest im Jahreskalender verankert. Tanzgruppen wie das Sport- und Tanzstudio Movimento und die Tanzschule Kikinos aus Schaffhausen ergänzten das vielfältige Programm. Auch Vereine wie die Wurzelsucher Blumberg bereicherten mit historischen Exponaten zur Zollhaus-Ried das Fest.

„Das Straßenfest ist ein Treffpunkt für Jung und Alt – hier lassen sich immer wieder alte Kontakte pflegen, daher sehen wir es als eine wichtige Veranstaltung an“, so Nicole Schautzgy abschließend zur zentralen Bedeutung des Festes für die Stadt.