Blumberg Nostalgische Luftfahrzeuge, viel Teamgeist und zahlreiche Besucher prägten das Oldtimertreffen des Luftsportvereins (LSV) Blumberg. Über die Pfingstfeiertage und während der anschließenden Woche belebten viele Flugexoten den Blumberger Himmel. Organisatoren und Gäste waren mit dem Erfolg der Veranstaltung zufrieden.
Der engagierte Helferstab um den LSV-Schriftführer Alexander Geisser, der an allen Ecken und Enden zu finden war, sorgte für einen gut organisierten Ablauf. Die Gäste des Treffens, die hauptsächlich aus der Schweiz kamen, fühlten sich auf dem Blumberger Fluggelände bestens aufgehoben. Für den ersten Vorsitzenden Guido Dünki verlief alles reibungslos, und er freute sich über die gute Atmosphäre. „Es war eine tolle Woche, und von allen Seiten war ein positives Echo zu verspüren“, zog er ein hochzufriedenes Fazit. Es hatten auch einige ganz besondere Segelflieger den Weg nach Blumberg gefunden. Am langen Wochenende landeten mit einer Musger MG 23, einer Moswey3 sowie einer Hütter H28 gleich drei fliegerische Ikonen noch aus der Vorkriegszeit auf dem Blumberg Flugplatz.
Auch der LSV Blumberg kann auf eine beachtliche Anzahl an alten Seglern zurückgreifen. Mit der Ka 6CR, der Foka SZD24-C oder der HB 1105 sind gleich drei alte Segelflieger aus den 60er- und 70er-Jahren im Besitz des Vereins oder seiner Vorstandsmitglieder. Diese Segler waren ebenfalls voll im Einsatz und hoben regelmäßig ab. Mittendrin im Geschehen war der Schweizer Pilot Stefan Bossard, der mit seinem Wohnwagen campierte und vom ersten bis zum letzten Tag mit seiner eigenen DFS Olympia Meise aus dem Jahr 1943 am Start war.
Er nimmt seit rund zehn Jahren an der LSV-Oldtimerwoche teil und freut sich über den Aufenthalt in Blumberg. „Man trifft hier viele alte Kollegen und der Teamgeist wird in dieser Woche ganz großgeschrieben“, betont der 65-jährige Pilot das gute Miteinander. „In Blumberg herrschen super Verhältnisse und die Anlage präsentiert sich in einem optimalen Zustand. Man kann dieses Treffen nur weiterempfehlen“, hebt er die gesamte Infrastruktur des Blumberger Luftsportvereines hervor. „
Es komme ein gemeinsames Gefühl auf und für die gesamte Veranstaltung inklusive der Verköstigung könne man nur lobende Worte finden, schaute er auf eine harmonische Woche zurück. „Ich komme zum nächsten Oldtimertreffen der Lüfte auf jeden Fall wieder“, freute er sich schon auf das kommende Jahr.
Er war jeden Tag über zwei Stunden in der Luft, längere Flugzeiten waren aufgrund des nicht ganz idealen Flugwetters für ihn nicht möglich. Besonders von dem Vereinskoch Hansi Lange fühlten sich die erfahrenen Segelfliegerpiloten gut versorgt. Der ehemalige Blumberger Gastronom hatte mit seiner vielfältigen Speisekarte vom Zürcher Geschnetzelten bis zum saftigen Rindersteak einmal mehr voll ins Schwarze getroffen.
Jeweils sonntags waren auch die Blumberger Fluglehrer mit ihren Schülern auf dem Blumberger Luftsportgelände im Einsatz. Von gleich sechs erfahrenen Piloten werden die Anwärter auf den Flugschein im Wechsel im praktischen und theoretischen Unterricht auf ihre ersten Flugstunden vorbereitet. Harry Tanner, Sascha Molitor, Adrian Tsui, Urs Schildtknecht, Stefan Reithinger und Martin Eibicht stehen als Ausbilder für den Luftsportverein zur Verfügung. Neue Flugschüler sind immer willkommen. Der Vorsitzende Guido Dünke sieht hier seinen Verein gut aufgestellt.
Neben den regelmäßigen Flügen besonders am Wochenende wird sich der LSV Blumberg ab Ende Juli wieder als Gastgeber für einen befreundeten Luftsportverein präsentieren. Weit über 30 Gäste werden hier für mehrere Wochen auf dem eigenen Campingplatz erwartet. In der letzten Septemberwoche sind die Segelkunst-Flugtage mit Meisterschaft geplant.