Feueralarm am Donnerstagnachmittag im Niedereschacher Ortsteil Fischbach. Kurz nach 16 Uhr rücken zahlreiche Rettungskräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz ins Wohngebiet am Sommerberg aus. Dort steht zunächst der Dachstuhl eines Wohngebäudes in Flammen.

Unter anderem wird der Brand mit der Drehleiter der Feuerwehrabteilung Schwenningen bekämpft.
Unter anderem wird der Brand mit der Drehleiter der Feuerwehrabteilung Schwenningen bekämpft. | Bild: Sprich, Roland

Als die Feuerwehrleute eintreffen, steht über dem dicht bebauten Wohngebiet bereits eine große schwarze Rauchwolke. Die Feuerwehreinsatzkräfte nehmen sofort die Brandbekämpfung auf.

Von außen ist zu sehen, wie das Feuer im Innern wütete. Fensterscheiben sind durch die enorme Hitzeentwicklung geborsten.
Von außen ist zu sehen, wie das Feuer im Innern wütete. Fensterscheiben sind durch die enorme Hitzeentwicklung geborsten. | Bild: Sprich, Roland

Flammen schlagen aus dem Dachstuhl

In kürzester Zeit formiert sich am Brandobjekt ein Großaufgebot von Einsatzkräften. Hinzugezogen werden sofort weitere Kräfte, unter anderem aus VS-Schwenningen, Dauchingen und St. Georgen.

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Wie der stellvertretende Abteilungskommandant der Feuerwehrabteilung Fischbach, Knut Sattler erklärt, schlugen beim Eintreffen der Feuerwehr bereits massive Flammen aus dem Gebäude-Dachstuhl. Die Brandbekämpfung wurde zunächst von außen vorgenommen.

Die schwarze, aufsteigende Rauchsäule ist bereits von Weitem zu sehen.
Die schwarze, aufsteigende Rauchsäule ist bereits von Weitem zu sehen. | Bild: Sprich, Roland

Familie kann das Haus verlassen

Wie der Leiter des Villinger Polizeireviers, Daniel Heuseck, auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, konnten sich die Bewohner des Hauses, eine dreiköpfige Familie, rechtzeitig ins Freie retten. Die drei Personen wurden vom Roten Kreuz vorsorglich ins Klinikum gebracht.

Zwei der Personen, darunter eine nach SÜDKURIER-Informationen hochschwangere Frau und ein Kind, blieben zur Beobachtung über Nacht im Klinikum.

Eine Rauchwolke steht über dem Wohngebiet am Sommerberg in Niedereschach-Fischbach. Ein Großaufgebot von Rettungskräften bekämpft den ...
Eine Rauchwolke steht über dem Wohngebiet am Sommerberg in Niedereschach-Fischbach. Ein Großaufgebot von Rettungskräften bekämpft den Brand eines Wohnhauses. | Bild: Sprich, Roland

Feuerwehr kämpft mit engen Straßen

Vor Ort waren die örtlichen Gegebenheiten durch die enge Bebauung und schmale Zufahrtsstraße eine große Herausforderung für die Feuerwehr. Das Wasser musste zudem über eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung vom Dorfbach an die Einsatzstelle gebracht werden.

Neben der eigentlichen Brandbekämpfung musste die Feuerwehr auch umliegende Gebäude und Bäume vor einem Übergreifen der Flammen schützen.

Eine riesige Rauchsäule steht über dem Haus.
Eine riesige Rauchsäule steht über dem Haus.

Gebäude einsturzgefährdet

Wie Sattler am Abend sagte, ist das Gebäude einsturzgefährdet. Die Verantwortlichen der Gemeinde machen sich Gedanken, wo sie die Hausbewohner unterbringen können.

Vor Ort waren auch der Niedereeschacher Bürgermeister Martin Ragg und Ortsvorsteher Thomas Bantle, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

Das Gebäude wird rauchfrei gemacht. Es ist nach Aussage der Feuerwehr aktuell einsturzgefährdet.
Das Gebäude wird rauchfrei gemacht. Es ist nach Aussage der Feuerwehr aktuell einsturzgefährdet. | Bild: Sprich, Roland

70 Feuerwehrkräfte bekämpften den Brand. Neben den Kräften der Feuerwehr aus Niedereschach waren die Gesamtwehr Dauchingen vor Ort, ebenso ein Schlauchwagen der Feuerwehr St. Georgen und der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Spaichingen.

Aus dem Dachstuhl schlagen offene Flammen.
Aus dem Dachstuhl schlagen offene Flammen.

Gelöscht – wie es weitergeht

Im Einsatz waren auch 15 Mitglieder des Rotkreuz-Ortsvereins Niedereschach. Gegen 18.15 Uhr war der Brand schließlich gelöscht, die Feuerwehr war bis am späten Abend noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Atemschutzträger nähern sich dem brennenden Dachstuhl.
Atemschutzträger nähern sich dem brennenden Dachstuhl.

Zur Brandursache und zur Schadenhöhe kann derzeit keine Aussage gemacht werden. Die Ermittlungen werden voraussichtlich vom Polizeirevier Villingen übernommen.

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