Kein Luxus, sondern das, was die Feuerwehr braucht. So beschrieb der Schiener Abteilungskommandant Michael Helmer den Anbau am Feuerwehrhaus in Schienen. „Was hier in den letzten Monaten entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen“, so Helmer. Am Sonntag wurde das Zweckgebäude den Bürgern vorgestellt und beim Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Schienen von Pfarrer Heinz Vogel eingeweiht und gesegnet.
Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger feierten den Neubau mit einem kulinarischen Schlemmerfest und einem Konzert des Musikvereins. Eine halbe Million Euro investierte die Gemeinde Öhningen in den neuen Zweckbau mit Umkleidekabinen und Duschen für die Feuerwehrangehörigen sowie einer Schleuse und einem Büro.
Anbau war dringend nötig
Der Bau zog sich von der Planung bis zur Fertigstellung über zwei Jahre hin, da zwischenzeitlich keine Handwerker für die sanitären Anlagen und für den Bau der Heizung gewonnen werden konnten. Der Anbau auf einer Fläche von 120 Quadratmetern wurde notwendig, weil die Unfallversicherung Mängel und Sicherheitsrisiken im alten Feuerwehrgebäude feststellte und auf eine Behebung der Gefahren drängte.
Nach langer Planung sei nun ein Bau entstanden, der den Feuerwehrangehörigen nicht nur mehr Platz bringen würde, sondern konkret die Arbeit erleichtert, verbessert und die Gefahrenpotenziale eliminiert. Mit den neuen Umkleideräumen hätten die Feuerwehrleute nun mehr Platz für die Schutzausrüstung und Schutzkleidung. Die ehemaligen Spinde standen in der Fahrzeughalle etwa 80 Zentimeter von den Einsatzfahrzeugen entfernt. Deren Standort drohte die Gesundheit der Einsatzkräfte zu gefährden.
Helmer dankte der Gemeinde für die Finanzierung und den Räten für die Zustimmung sowie den Kameraden für die Geduld und Unterstützung während der Bauzeit. Pfarrer Heinz Vogel segnete nicht nur den Neubau der Feuerwehr, er dankte auch den Feuerwehrangehörigen persönlich für die Rettung der Kirche St. Genesius vor dem Hochwasser im Jahr zuvor. Die Wassermassen drohten die Schiener Wallfahrtskirche zu überfluten und den Friedhof auszuspülen.
