Bräunlingen – Sportler sollen es zukünftig besser haben: Ein neuer Boden, ein neues Dach und auch die Heizung stehen auf dem Sanierungsplan der Sporthalle. Der Fahrplan soll einen Überblick über die notwendigen Maßnahmen für die kommenden Jahre für den Gemeinderat schaffen. Bürgermeister Micha Bächle sprach von einer wichtigen Grundlage, um zu sehen, in welchen Bereichen „die Sanierung der Halle notwendig ist und wo mittelfristig Handlungsbedarf besteht“. Auch müsse geschaut werden, ob die Kosten für die Stadt „tragbar sind oder nicht“.

Sanierung in mehreren Schritten

Die Kosten für die im Plan aufgelisteten Maßnahmen belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro, wie Max Jakob von der Firma Enduro Kommunal erläuterte. Der Gemeinderat müsse entscheiden, wann diese nach der Dringlichkeit und den finanziellen Mitteln vergeben werden sollen. Eine Umsetzung sollte nach und nach in den bevorstehenden Jahren erfolgen. Ziel der Beratungen, unterstützt durch den Fahrplan, müsse es sein, Klarheit zu bekommen, in welchem Umfang die Sporthalle saniert werden muss, um dann dafür die notwendigen Maßnahmen in den kommenden Jahren einzuleiten, so die Diskussion am Ratstisch. In der über 30 Jahre alten und stark benutzen Sporthalle mit einer Bodenfläche von 45 mal 27 Metern besteht Handlungsbedarf. Das machte der Bericht sehr deutlich. An erster Stelle stehe dabei das Dach, gefolgt von den Dachfenstern und dem Sportboden der Halle. Von großer Wichtigkeit sei auch der Anschluss an das Nahwärmenetzwerk, die Optimierung der Heizung und der Austausch der Beleuchtung durch LEDs. Bereits im kommenden Jahr soll der Nahwärmeanschluss realisiert werden, einhergehend mit einer Modernisierung der Heizungsanlage. „Die Zeit für eine Hallensanierung drängt, doch wir können nicht alles auf einmal machen“, sagte Siegbert Wernet (FDP), zuständig für Sport. „Wir müssen Schritt für Schritt die Sanierung angehen und auch darauf achten, dass der Sportbetrieb weitergehen kann“, hob Wernet hervor und unterstrich die Wichtigkeit der Sporthalle für das gesellschaftliche Gemeindeleben bis hin zum Seniorensport, den Wettkampfteams und der Jugendbetreuung. Roman Murr (Gruppe 84) fragte nach der Auslastung der Halle und den beengten Gerätelagerräumen. „Das Platzproblem ist da“, sagte Tobias Federle vom Bauamt. Gespräche mit den Vereinen sollen prüfen, inwiefern die Geräte reduziert werden könnten. Als Zwischenlösung wurde auch eine Containerlösung angesprochen. Ein Anbau zur Lösung der Lagerproblematik ist momentan auch wegen der hohen Kosten nicht im Sanierungsplan vorgehen. Michael Gut (CDU) stellte die Wichtigkeit der Sporthalle in den Vordergrund und meinte: „Bisher haben wir dort nicht viel gemacht, deshalb müssen wir die Sanierung voranbringen und auch auf die Energieeffizienz achten.“ Für Thomas Held (CDU) steht die Dachsanierung an erster Stelle.

Siegbert Wernet betonte, dass bei einer eventuellen Gebührenerhöhung aufgrund der hohen Sanierungskosten darauf geachtet werden müsse, die Vereine nicht zu überlasten. „Die Nutzer müssen die Gebühren auch leisten können“, sagte Wernet. „Wir haben die Sanierung der Halle auf dem Schirm“, sagte Bürgermeister Micha Bächle. Er favorisierte, die einzelnen Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen. Der Gemeinderat nahm den Sanierungsbericht zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, ein mittelfristiges Sanierungskonzept vorzulegen und etwaige Zuschüsse prüfen.