Um im Katastrophenfall eine ausreichende Wasserversorgung für die Stadt gewährleisten zu können, bereitet sich die Stadt entsprechend vor. Ein Ersatzbrunnen für die ergiebig sprudelnde Gutterquelle entsteht auf der Ruckhalde in Allmendshofen.

Neues Wasser in die Leitung

Ursprünglich war geplant, in diesem Jahr mit den ersten Leitungsarbeiten in Richtung Gutterquelle zu beginnen. Wasser aus dem neuen Brunnen soll später teilweise in die Wasserversorgung der Stadt fließen. Im Ernstfall wäre ein Umschluss so schneller machbar – und generell ist fließendes Wasser immer besser, um die Leitungen sauber zu halten. Etwa 20 Prozent des neuen Brunnens sollen zukünftig konstant in das Wasser der Gutterquelle fließen.

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Verzögerung durch Corona

Bei den notwendigen Genehmigungen und Förderanträgen sei es allerdings – auch coronabedingt – zu Verzögerungen gekommen, heißt es aus dem Rathaus. Ausgeschrieben werden könne erst jetzt. Man wolle noch dieses Jahr ausschreiben und im Frühjahr 2021 mit den Arbeiten beginnen, sagt Kai Baudis, Werksleiter der Donaueschinger Wasserwerke. Mit weiteren Verzögerungen rechnet er nicht: „Da die einzelnen Bauabschnitte unabhängig voneinander ausgeführt werden können.“ Das bedeute konkret: „Der zweite Bauabschnitt soll wie geplant im zweiten Halbjahr 2021 beginnen.“

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Im letzten Bauabschnitt, voraussichtlich 2022, müssen für die Leitungen auch Straßen, Bahngleise und das Industriegebiet unterquert werden. Für das Vorhaben soll ein pneumatischer Verdrängungshammer, wegen der Form auch Erdrakete genannt, zum Einsatz kommen.

Gebäude kommt erst später

Der neue Brunnen auf der Ruckhalde soll schließlich auch noch ein entsprechendes Gebäude erhalten. Bis dahin wird es noch etwas dauern: „Das Brunnengebäude des Ersatzbrunnens wird voraussichtlich 2022 gebaut; hier kann es aber noch zu Verschiebungen kommen, sowohl nach vorne als auch nach hinten“, so Baudis.