Geisingen – Unter Kandidaten, die bei den Wahlen zum Gemeinderat erstmals um die Wählergunst werben, findet sich Jana Bludau. Die 29-jährige studierte Betriebswirtin leitet den Personal- und Verwaltungsbereich eines mittelständischen Medizintechnik-Unternehmens und wohnt seit 2017 in Geisingen.

Und weil Geisingen dauerhaft ihr Zuhause bleiben werde, sei nicht erst in jüngster Zeit ihr Interesse an den kommunalpolitischen Entwicklungen in der Region Geisingen gewachsen, sagt sie. Aufgewachsen ist Jana Bludau in Immendingen. Ihre Freizeit verbringt sie sportlich aktiv. Sie wandert in den Bergen und hält sich auf dem Fahrrad fit. Angesagt sind auch Reisen. Diese unternimmt sie gerne mit ihrem angehenden Ehemann. Die Hochzeit steht in Kürze an.

„Meckern ist keine Lösung, sondern Machen ist gefragt, wenn man Dinge zum Positiven verändern will“, so Bludau. Daher engagiere sie sich seit gut einem Jahr bei den Aktiven Bürgern. Deren Themen lägen auf ihrer Wellenlänge. „Wichtig ist mir auch, dass sich die Aktiven Bürger deutlich gegen Rechtspopulisten und Rechtsradikale positionieren“, sagt sie. Zudem begrüße sie die gute Mischung quer durch alle Altersklassen, berufliche und gesellschaftliche Gruppen bei den Aktiven Bürgern. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, zählt zu den Schwerpunkten, die Jana Bludau im Gemeinderat verfolgen will, der Ausbau der Ganztageskinderbetreuung und flexibler Betreuungszeiten in den Kindergärten in der Region Geisingen. Auch den im Gemeinderat bereits diskutierten Vorschlag, einen Waldkindergarten aus der Taufe zu heben, unterstützt sie: „Damit könnte das Betreuungsangebot mit überschaubaren Kosten und noch dazu naturnah ausgebaut werden.“

Ein Anliegen ist ihr die Verbesserung der Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen. „Dazu zählt, um nur ein Beispiel zu nennen, ein Parkraumkonzept für die Geisinger Hauptstraße, das mit barrierefreien Fußwegen und Zebrastreifen insbesondere Fußgängern, Radfahrern, Leuten mit Kinderwagen oder Rollatoren Sicherheit bietet und dem teils rücksichtslosen und gefährlichen ‚Wildparken‘ ein Ende bereitet“, so die Kandidatin. Weiter regt die Personalmanagerin an, sich seitens Gemeinderat und Stadtverwaltung in Kooperation mit ortsansässigen Unternehmen gezielt Gedanken darüber zu machen, wie Geflüchtete auf kommunaler Ebene bei ihrem Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden können. „Das wäre ein Ansatz, um auf lokaler Ebene gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Integration zu fördern“, betont Bludau.

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