Löffingen-Göschweiler – Pünktlich zum 1200 plus 5-jährigen Bestehen hat der 486-Seelen-Ort Göschweiler einen eigenen Song und nicht nur dies, sondern auch noch einen Göschweiler Marsch und den Sankt Rochus Choral. Damit setzt der 56-jährige Musiker, Komponist, Arrangeur, Dirigent, Verleger und Musiklehrer Gottfried Hummel ein klares Zeichen für seinen Heimatort.

„Obwohl ich schon viel von der Welt gesehen habe, ist und bleibt Göschweiler meine Heimat“, so Gottfried Hummel, der das Göschweiler Lied am Jubiläumssonntag am 25. Augst auf dem Emil-Baader-Platz vorstellen wird. Das „musikalische Geburtstagsgeschenk“, des Komponisten. Der ehemalige Ortsvorsteher Manfred Furtwängler stieß deshalb bei Hummel auf offene Ohren, als dieser um ein musikalisches nachhaltiges Werk bat. Es sollte ein Stück sein, das „ins Ohr geht“ und von jedem schnell mitgesungen werden kann.

So entstand ein volkstümlicher Song mit Schlagereinschlag. Doch zunächst galt es einen entsprechenden Text zu finden, der in der Geschichte von Göschweiler zu finden ist. „Ich habe mich intensiv mit der Chronik befasst“, so Hummel und diese in ein relativ langes Lied mit vier Strophen verpackt und das ganze mit einem eher allgemeingültigen Refrain abgerundet.

Wer nun glaubt, dass sich Hummel monatelang mit dem Göschweiler Lied beschäftigt hat, der irrt. Während eines Waldspaziergangs hat er sowohl den Text als auch die Melodie dazu erarbeitet. „Ich habe immer ein Diktiergerät mit dabei“. Dann ging es ins eigene Studio, um die „Outdoor-Ideen“ zu verarbeiten. Zwar wird das Göschweiler Lied nicht in der Kategorie wie „New York, New York“ von Frank Sinatra oder „Bochum“ von Herbert Grönemeyer in der Bekanntheitsliste angesiedelt sein, doch deshalb wird es nicht weniger professionell aufgenommen. Die Löffinger Band „Wutachtrio“, mit Bruder Martin und Schwägerin Friedhilde, sowie Bernd Lickert, werden das Göschweiler Lied in einer professionellen Studioaufnahme sowie mit einem Musikvideo auf der Internetplattform YouTube veröffentlichen.

Für seinen Heimatverein, die Trachtenkapelle Göschweiler – hier hat Gottfried Hummel mit der Tuba vor 45 Jahren seine Musikerlaufbahn begonnen – hat er den Göschweiler Marsch geschrieben. Wichtig ist für den gefragten und bekannten Komponisten mit 1500 eigenen Songs und eigenem Musikverlag, dass der Marsch von der Trachtenkapelle ebenfalls am Sonntag, 25. August, uraufgeführt wird. Danach wird diese Komposition von einem professionellen Blasorchester „Deine Blasmusik“ im Studio aufgenommen und auch mit einem Video unterlegt.

Als drittes Geburtstagsstück hat der Göschweiler Musiker, früher auch als Kirchenmusiker aktiv, einen Choral komponiert. Gewidmet der geschichtlich bedeutsamen St. Rochus-Kirche. Auch dieser Choral wird von der Trachtenkapelle, der Gottfried Hummel immer noch aktiv angehört, in der St. Rochuskirche uraufgeführt. „Die Rochuskirche ist das bedeutendste Gebäude in Göschweiler und für Konzerte geradezu prädestiniert“, so Gottfried Hummel.

Der Berufsmusiker, der mit 13 Jahren sein erstes Stück komponierte, ist in jedem Genre der Musik zuhause. Er absolvierte am Droste-Hülshoff-Gymnasium in Meersburg das Abitur mit Leistungsfach Akkordeon, studierte am Hohner-Konservatorium in Trossingen Klavier, Akkordeon und Popularmusik und ist diplomierter Pädagoge an den Instrumenten Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, F-Horn, Tenorhorn, Posaune, Tuba und einigen mehr. Zudem ist er Dirigent beim Blasmusikverband Hochschwarzwald, bei der Trachtenkapelle Nussbach und der Trachtenkapelle Badenweiler.