Schon immer ist es ein großes Ziel der Narrenzunft Schonach, Ursprünge, Traditionen und Bräuche der Schonacher Fastnacht nicht nur zu erhalten, sondern auch weiterzugeben. Ganz wesentlich ist die Arbeit mit Kindern und dies besonders in der Schule.
Hier möchte die Narrenzunft verstärkt die Schonacher Tradition in Kooperation mit der Schule den Kindern näherbringen. Mit ihrem aktuellen Projekt wollen sie zum einen verstärkt Veranstaltungen in der Schule anbieten, den Kinderumzug am Schmutzigen Donnerstag weiter fördern.
Vor allem soll durch die Anschaffung von Leih-Häsern den Kindern ermöglicht werden, in die Schonacher Narrenfiguren Geißenmeckerer und Geißenmagd zu schlüpfen und bei Umzügen die Narrenzunft zu verstärken. Um diese Ziele zu erreichen, kalkuliert die Narrenzunft mit Gesamtkosten von etwa 2500 Euro und hofft hier auf ein positives Votum der Leser.
Mit Sorge beobachtet die Narrenzunft, dass aktuelle Entwicklungen bisherige Gewohnheiten und alte Tradition in Frage stellen und diese stellenweise aushebeln. Die Bedeutung der Fasnetstradition werde nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass die Unesco die schwäbisch-alemannische Fasnet zum immateriellen Kulturerbe erklärt hat. Dies alles ist der Anlass für die Zunft, bei der Vermittlung dieser Traditionen neue Wege zu gehen.
Die Narrenzunft möchte den Schulkindern der Grund- und Hauptschule in Schonach aktiv Ursprünge, Traditionen und Bräuche der Schonacher Fastnacht vermitteln. Ein erster Ansatz war bereits sehr erfolgreich: Ein spezieller „Sachkundeunterricht“ im Geißenstall der Zunft mit über 200 Schulkindern der Klassen eins bis sechs. Nicht zuletzt steht dahinter die Idee, dass die Narrenzunft dadurch die Chance hat, Kindern aus sozial schwächeren Familien, mit Migrationshintergrund oder Flüchtlingskinder die heimische Kultur und Fastnacht näherzubringen. Eine solche aktive Integration gewinnt nach Meinung der Schonacher Narren zunehmend an Bedeutung.
Neben der Fortführung des Sachkundeunterrichts durch Vertreter der Narrenzunft ist ein weiteres Ziel die Anschaffung weiterer Leihhäser, die über die Fastnachtszeit interessierten Kindern zur Verfügung gestellt werden können. Damit können die Kinder dann selbst aktiv am Umzug teilnehmen. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Narrenzunft mehrere solche Leihhäser aus Vereinsmitteln angeschafft. Ein solches Häs kostet immerhin etwa 700 Euro.
Nicht zuletzt gehe es um die aktive Förderung des Kinderumzugs am Schmutzigen Donnerstag, damit diese alte Tradition Fortbestand hat und weitergeführt werden kann.
So funktioniert der Vereinswettbewerb
Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:
Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.
Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.
Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.
Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.