St. Georgen Der Digitalpakt der Bundesregierung hat an den St. Georgener Schulen Wirkung gezeigt. Digitale Tafeln sind mittlerweile in nahezu allen Klassenzimmern der Schulen des St. Georgener Schulnetzwerks installiert. Lehrer- und Schülertablets und Laptops erleichtern an einigen Schulen bereits den Schulalltag. Die Robert-Gerwig-Schule wird im Zuge der Teilsanierung von Brandschutz und Elektrik ebenfalls fit fürs digitale Zeitalter gemacht.
Damit die Investitionen in die digitale Infrastruktur und in Soft- und Hardware auch langfristig und nachhaltig gesichert sind, ist eine regelmäßige und zuverlässige Wartung sowie ein verlässlicher Support notwendig. Wie Giovanni Costantino, Leiter Zentrale Dienste bei der Stadtverwaltung St. Georgen, im Gemeinderat erläuterte, wurde die Wartung der bislang noch überschaubaren IT-Infrastruktur an den Schulen in teilweise ehrenamtlicher Arbeit vorgenommen: „Da hat vieles nicht zuverlässig geklappt.“ Um den effektiven Einsatz der Geräte im Unterricht zu gewährleisten, sei ein zuverlässiger Support notwendig, der bei Bedarf schnell reaktionsfähig und einsatzbereit ist. Zudem solle das ausgewählte Unternehmen mittelfristig auch die bislang unterschiedlichen Systeme der verschiedenen Schulen zu einem einheitlichen System zusammenführen.
Dass bei der Ausschreibung die St. Georgener Softwarfirma Cosus die günstigste Anbieterin war, sah die Verwaltung als Glücksfall. „Cosus ist der ideale Partner , sie ist vor Ort und kennt die Strukturen“, sagte Costantino. Für die kommenden zwei Jahre erhält Cosus den Wartungsauftrag für 90.478 Euro, was einer monatlichen Rate von 3769 Euro entspricht.
Generell befürwortete das Gremium den Zuschlag an die Firma. Oliver Freischlader (SPD) merkte allerdings an, dass er sich „wünschen würde, dass die Unterhaltung der digitalen Lernmittel und Infrastruktur nicht zu den ureigensten Aufgaben einer Kommune wird. Sondern Bund und Länder sich aufraffen, diese Kosten zu tragen – wie bei den Schulbüchern auch.“