St. Georgen – Beim DRK-Ortsverein St. Georgen richtet sich derzeit das Augenmerk auf das 125-jährige Jubiläum. Bis es dann am 8. Mai 2026 so weit sein wird, vergeht allerdings noch etwas Zeit. Allerdings: Die Vorbereitungen zum Festbankett laufen heute schon auf Hochtouren.
Im Gespräch mit Bereitschaftsleiter Willi Hils, war zu erfahren, dass das Festbankett in der Stadthalle stattfinden wird. Dabei wird es eine Präsentation über die vergangenen Jahre geben. „Zur Veranstaltung werden geladene Gäste nach St. Georgen kommen“, ergänzt Hils. „Tags darauf, am 9. Mai, wird die Bevölkerung zu einem Präsentationstag eingeladen.“
Weiter informierte Hils darüber, dass die Grobplanung stehe. Ab jetzt folge der Übergang in die Feinplanung. Dazu gehöre auch das Erstellen der Festschrift zum Jubiläum. Für die entsprechenden Planungen sei inzwischen eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden, so die weitere Auskunft.
Es gehört zum guten Brauch des Ortsvereins, für die ehrenamtlichen Helfer über das Jahr, mit einem Dankeschön-Essen das zurückliegende Jahr abzuschließen. Damit verbunden sind immer Ehrungen und Ernennungen. Mit den Ernennungen klappte es allerdings dieses Jahr nicht, da vom Kreisverband die seit Oktober 2024 bestellten Urkunden nicht geliefert werden konnten. So beschränkte sich der Ortsvereinsvorsitzende Boris Burcza auf die anstehenden Ehrungen.
Da Burcza selbst auf der Ehrungsliste stand, übernahm dessen Ehrung dann Willi Hils. Dabei erfuhren die Gäste, dass Burcza bereits zweimal zur Schulung beim Bundesverband in Berlin war. Dabei ging es um die Schulung von Ärzten in Krisengebieten. Seit zehn Jahren ist Marcel-Angelo Ginter beim Ortsverein Mitglied. Als Kooperationslehrer unterstützt er die mit der Realschule bestehende Kooperation. Gleichzeitig wirkt Ginter als Ansprechpartner für den Schulsanitätsdienst. Seit 15 Jahren leistet Nina Brückmann aktiven Dienst im DRK-Ortsverein. Sie kam über das Jugendrotkreuz in Villingen zum DRK. Mittlerweile ist sie Gruppenführerin, Rettungssanitäterin und Mitglied im Jugendrotkreuz-Kreisausschuss und Gruppenleiterin im Jugendrotkreuz St. Georgen. Die auch vom Kreisverband Geehrten erhielten neben ihrer Urkunde die Auszeichnungsspange.
Nachgefragt bei Willi Hils, welche Aufgaben der Ortsverein leistet, kam dieser auf das Blutspenden zu sprechen. „Seit rund drei Jahren verzeichnen wir eine rückläufige Teilnahme bei den Spendenterminen, was sich als deutschlandweiter Trend herausstellt.“ Viele Blutspender hätten gesundheitliche Einschränkungen, was immer häufiger zum Grund wird, kein Blut mehr zu spenden. „Erfreulich ist, dass Erstspender hauptsächlich jüngere Menschen sind. Mehrfachspender sind immer wieder dabei und wir beobachten, dass etliche Spenderinnen und Spender in St. Georgen arbeiten, doch auswärts wohnen.“ Mit der eingeführten Anmeldung zu Blutspendeterminen hätten sich die Wartezeiten auf nahezu Null reduziert. Entsprechend den Anmeldungen werden in der Blutspendezentrale die erforderlichen Mitarbeiter zugeteilt. In St. Georgen würden pro Termin im Schnitt 150 Blutkonserven abgenommen, sagte Willi Hils. „Für uns ist das Anmelden wichtig, damit wir ausreichend Material und Personal vorhalten können“, so Hils weiter.
Insgesamt finden in St. Georgen jährlich vier Blutspendetermine und sieben Blutspendetage statt. „Dreimal im Jahr gibt es Doppeltermine an zwei Folgetagen“, informierte der Bereitschaftsleiter. In der Stadthalle gibt es die Möglichkeit, die benötigten Geräte zur Blutspende ebenerdig in die Halle zu fahren, was sich als großer Vorteil erwiesen habe, so Hils.
An Einsatzfahrzeugen stehen der Ortsgruppe St. Georgen ein „Helfer-vor-Fahrzeug“ (HvO), ein Krankentransportwagen für Sanitätsdienste und ein Mannschaftstransportwagen (MTW) für Einsätze bei Bränden und zum Katastrophenschutz zur Verfügung. Mit dem Krankentransportwagen werden hauptsächlich Nachteinsätze im Hausnotruf gefahren. Insgesamt stehen in St. Georgen zwölf ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer in Bereitschaft.