Tausende Besucher strömten zu dem zweitägigen Fest in der Innenstadt. Und erlebten ein völlig neues Gesicht der St. Georgener Großveranstaltung. Bereits zum offiziellen Fassanstich durch Bürgermeister Michael Rieger war die Fläche vor der Bühne gut gefüllt. „Endlich mal wieder feiern. Super, dass ihr alle in dieser großen Zahl gekommen seid“, freute sich Rieger, der die Besucher dazu animierte, zwei Tage lang unbeschwert zu feiern und zu genießen. Nach zwei beschwingten Schlägen in das Bierfass sprudelte das Freibier denn auch in die Krüge.

Die Aufforderung zum Feiern ließen sich die Besucher nicht zweimal sagen. Es galt schließlich, viel aufzuholen nach pandemiebedingtem, zweimaligen Festausfall. Die Voraussetzungen für ein unbeschwertes Feiern waren gegeben. Das Wetter passte, und die zwanzig Vereine legten sich mächtig ins Zeug, um den Stadtfestgästen ein tolles und abwechslungsreiches kulinarisches und kulturelles Angebot zu präsentieren.

Hierfür wurden auch gewohnte Pfade verlassen und das Stadtfest optisch neu konzipiert. Bedingt durch die ursprüngliche Annahme, dass zu diesem Zeitpunkt bereits die Sanierungsarbeiten am Marktplatz laufen, wurde die Bühne im verkehrsberuhigten Bereich in der oberen Gerwigstraße aufgebaut.
Auch manche Stände waren nicht an ihren seit Jahrzehnten gewohnten Plätzen zu finden. Das Festerlebnis wurde dadurch jedoch in keinster Weise geschmälert. Stadtfestklassiker wie Kotlovina, Schupfnudeln und Viertigsprägel wurden dennoch gefunden.

Kulturell fuhren die Veranstalter ebenfalls ordentlich auf. Die Stadtmusik eröffnete das Fest, anschließend stellte sich das Jugendblasorchester mit jungen Musikern aus den Musikvereinen St. Georgen, Langenschiltach und Unterkirnach vor.

Beim Stadtfest zeigte sich, dass lokale Künstler ein Programm gestalten können. Auf der Hauptbühne stimmte Sängerin Silke Vogt aus Peterzell das Publikum auf eine Sommernacht ein, bevor die Bregi House Band das Zepter übernahm und mit heißen Soul- und Funk-Rhythmen die Menge mitriss.

Der Stadtgarten verwandelte sich in die Area 51. Dort legten bis in die frühen Morgenstunden drei DJ‘S auf. Maßgeblich organisiert wurde die Disco von DJ Nic Kegan alias Niclas Kuntz.

Der St. Georgener DJ, der erst kürzlich bei einem internationalen Festival in Kroatien eine Session veranstaltete, verstand es, nach dem Freiburger DJ Balloonz, die Masse im Stadtgarten mit seinen Beats in Wallung zu versetzen, bevor DJ Kollege Le Luk alias Lukas Hilpert die Turntables übernahm.
Auch der Sonntag bot mit Frühschoppenkonzert des Trachtenmusikvereins Langenschiltach, Aufführungen der Kindergruppen des Turnvereins und einem Auftritt der Guggenmusik Bergstadtfetzer noch einmal volles Programm.

Parallel zum Stadtfest fand auch der Stadtfestlauf des Turnvereins statt. Hier gingen rund 400 Läufer an den Start.


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