Brigach (pm/rob) In der Jahresversammlung des Vorderwälderzuchtvereins Brigach-Bregtal wurden jetzt die Leistungen und Herausforderungen des letzten Jahres betrachtet und besprochen. Der Milchpreis im Jahr 2024 sollte für alle Landwirte zufriedenstellend gewesen sein, ist ein Fazit aus der Runde, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung der Organisation. Die Leistung der Vorderwälder sei hingegen gegenüber dem Vorjahr von 5772 auf 5741 Kilogramm Milchleistung um 31 Kilogramm gesunken. Ein Trend, der sich im Zuchtverein Brigach-Bregtal sogar noch stärker mit einem Rückgang von 126 Kilogramm im Schnitt zum Vorjahr niederschlage.

Ein Faktor sei das nasse Wetter, was sowohl für erschwerte Weidebedingungen als auch zu potenziellen Einbußen bei den Grundfutterqualitäten geführt haben könnte, heißt es vom Zuchtverein. Ein markantes Thema sei weiterhin die Blauzungenkrankheit, die im Herbst vor allem den Schwarzwald hart getroffen habe. Bei vereinzelten Tieren sei es zu starken Leistungseinbrüchen gekommen, formulieren die Landwirte.

Trotz aller Herausforderungen könnten einige Betriebe Erfolge erzielen, acht von ihnen wurden ausgezeichnet, da sie über 6500 Kilogramm Milchleistung im Herdendurchschnitt ermolken hätten. Im Zuchtverein Brigach-Bregtal freut man sich außerdem über Wachstum durch neu hinzugekommene Kühe. Erfreulich ist nach Angaben des Vereins weiter, dass die Ergebnisse der Bullenprüfstation im gleich guten Bereich wie im Jahr davor gelegen hätten und das Besamungs-Bullenangebot alle sechs vorhandenen Linien umfasse.

Die Bullenkälber-Preise hätten am Markt angezogen. Ein Plus könne im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 47 Cent auf 3,87 Euro je Kilogramm Lebendgewicht registriert werden. Die Preise im Januar 2025 hätten sogar bei 4,20 Euro gelegen, hebt der Verein hervor. Auch die Fleischvermarktung von reinrassigen Wäldertieren über die Aktion „Wälder-Rind“ der Metzgerei Linder liefen gut und die Preise wurden um 30 Cent je Kilogramm erhöht.

Die Betriebsleiter, die im letzten Jahr über 6500 Kilogramm Milch ermolken haben, wurden gewürdigt: Knoerle GbR, Unterkirnach (7065 Kilo); Gerhard Klausmann, St. Georgen (6722 Kilo); Konrad Hermann, Gütenbach, (6573 Kilo); Melanie Thoma, Vöhrenbach (6686 Kilo); Christian Fichter, St. Georgen (6895 Kilo); Otmar Klausmann, Oberkirnach (6662 Kilo); Hirzbauernhof GBR, St. Georgen (7144 Kilo); Pirmin Riesle, Gütenbach (7006 Kilo); Andreas Hils, St. Georgen (6750 Kilo); Clemens Hug, Triberg (6736 Kilo).