St.Georgen Zarte, feenhafte Klänge durchwebten den Gastraum an historischer Stelle im St. Georgener „Café Vielfalt“ im Roten Löweb. So viele Zuhörer wie zum Konzert der Tischharfen-Gruppe der Jugendmusikschule St. Georgen und Umgebung erlebt das Café nicht jeden Tag. Es muss dann schon etwas Besonderes stattfinden, wenn es schwierig wird, noch einen freien Platz zu finden.
Unterlegnoten helfen beim Spiel
Am großen, rückwärtigen Tisch haben die Musikerinnen und Musiker Platz genommen. Vor ihnen das Instrument, bestückt mit Unterlegnoten, die es Anfängern ermöglichen, nach einer Zeit der Übung selbst schwierige Melodien zu spielen. Das Instrument, die Veeh-Harfe, auch Tischharfe genannt, ermöglicht es musikbegeisterten Spielerinnen und Spielern die Feinheiten des Instruments ohne Notenkenntnisse zu erlernen. Mit Musiklehrerin Anne Kathrin Faulhaber haben die Mitwirkenden eine überaus kompetente Ansprechpartnerin. Sie lenkt die Gruppe mit ihrem anschaulichen Dirigat, setzt sich zur rhythmischen Verstärkung an die eigene Hakenharfe.
Die Gruppenmitglieder spielen ein breit gefächertes Repertoire an Frühlingsliedern und zeitgenössischer Musik. Da darf dann die Ballade von „Tom Dooley“, der sein Haupt am Ast eines Baumes erhängen lassen musste, wie das liebliche Lied von „Ännchen von Tharau“ nicht fehlen. Es zeigen sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten des Instrumentes, einzeln oder in der Gruppe gespielt zu werden. Mit dem Hinweis, mitsingen zu können, sprang der gesangliche Funke allerdings nur spärlich über. Das Publikum fand Gefallen am Spiel und lauschte lieber den Tonfolgen, um näher am Erlebten zu sein.
Dem Rat der Mitspielerin Maria Dieterle folgend, sind sechs Frauen der Walkinggruppe aus Mönchweiler dem Ruf zu dem Konzert nach St. Georgen gefolgt. Im Gespräch mit Inge Gronki stellte sich heraus, dass die sechs Frauen erstmals das „Café Vielfalt“ aufsuchten. Nachgefragt, wie ihnen die Räumlichkeit gefällt, kommt die spontane Antwort von Inge Gronki: „Uns gefällt es hier im Café Vielfalt. Das Café ist wunderschön und gemütlich eingerichtet.“ Dieser Aussage folgt: „Wir werden zum nächsten Konzert wiederkommen“ – eindeutig ein Kompliment für den Treff.